"Komm bald heim, mein Schatz!"

Fortgehen heißt Spaß, aber auch Regeln einzuhalten. | Foto: meinbezirk.at
  • Fortgehen heißt Spaß, aber auch Regeln einzuhalten.
  • Foto: meinbezirk.at
  • hochgeladen von Verena Schaupp

Party machen – doch wie lange? Ausgehzeiten sind gesetzlich klar geregelt. Bis 14 Jahre dürfen Jugendliche unbegleitet von 5 Uhr am Morgen bis 21 Uhr am Abend ausbleiben. Zwischen 14 und 16 Jahren bis 23 Uhr. Ab dem 16. Lebensjahr unbegrenzt. Aber dies gilt nur, wenn die Eltern einverstanden sind. Die Eltern können diese Ausgehzeiten nach unten revidieren, aber nicht nach oben. Darüber hinaus dürfen Jugendliche nur dann länger ausbleiben, wenn sie von einer Aufsichtsperson begleitet werden. Diese muss volljährig sein und sollte gegenüber der zu begleitenden Person über eine gewisse Autorität verfügen.

Tipps für Eltern

1. Seien Sie klar und eindeutig. Sie stellen die Regeln auf und machen diese.
2. Seien Sie präsent und wachsam. Schaffen Sie dafür ein Netzwerk der Unterstützung und der Kontakte, damit Sie wissen, wohin Sie sich wenden können, sollte Ihr Kind länger ausbleiben.
3. Wenn Sie Ihr Kind einer Aufsichtsperson anvertrauen, dann nur, wenn Sie diese Aufsichtsperson persönlich kennen, Sie ihr vertrauen und ihr auch die nötige Autorität gegenüber Ihrem Kind zustehen.
4. Klären Sie immer ab, wie Ihr Kind wieder heimkommt.
5. Bestehen Sie darauf, dass Ihr Kind für Sie erreichbar ist.
6. Sagen Sie Nein, klar und eindeutig, wenn Ausgehregeln nicht eingehalten werden.
7. Vertrauen entsteht durch verbindliches Handeln, und das ist die beste Basis für einen positiven Umgang miteinander.

Haben Sie eine Frage?
Haben auch Sie eine Frage an Dr. Streit, dann schreiben Sie an: "WOCHE Graz", Gadollaplatz 1, 8010 Graz, kommentieren Sie auf Facebook, oder schicken Sie ein Mail an redaktion@woche.at (Stichwort: Familienflüsterer).

Familienflüsterer
Dr. Philip Streit

Philip Streit ist klinischer Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut sowie Lebens- und Sozialberater und beantwortet in der WOCHE Fragen aus dem Themenfeld Erziehung, Familie und Beziehung.

Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz. Es ist das größte Familientherapiezentrum in der Steiermark.
Telefon: 0316/77 43 44
www.ikjf.at

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.