Heldenhafte Läuferin
Krankenschwester rettete Opa mit Baby aus der Mur

Der Notfall ereignete sich entlang der beliebten Laufstrecke an der Mur in Richtung Süden.  | Foto: MeinBezirk.at
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  • Der Notfall ereignete sich entlang der beliebten Laufstrecke an der Mur in Richtung Süden.
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Eine Grazer Krankenschwester wurde am frühen Dienstagnachmittag zur Heldin: Unterwegs auf ihrer Laufstrecke entlang der Mur, rettete sie einen Mann sowie dessen Enkelkind aus dem Uferbereich des Flusses. Der Wagen mit dem erst fünf Monate alten Säugling war in die Mur gerollt.

GRAZ. Ute Leitner läuft gerne - so auch an diesem strahlenden Faschingsdienstag. Gegen 14.30 Uhr war sie auf ihrer traditionellen Laufstrecke entlang der Mur südlich der Seifenfabrik in Richtung Süden unterwegs, als sie plötzlich im Uferbereich einen Mann entdeckte, der ein triefend nasses Babys in den Armen hielt und selbst drohte weiter in die Mur zu rutschen.

"Bis zum Bauchnabel im Wasser"

"Der Mann - es war der Opa des Kindes wie sich später herausstellt - hat komischerweise nicht um Hilfe gerufen, aber für mich war klar, dass da etwas nicht stimmt", erinnert sich Ute Leitner im Gespräch mit MeinBezirk.at an die bangen Sekunden zurück.
Ohne zu zögern klettert sie die Böschung hinunter zu dem Mann, der ihr nur das Baby entgegenstreckt: "Bitte nehmen!" "Das Kind war völlig durchnässt und auch der Mann stand selbst bis zum Bauchnabel im Wasser", so die 36-jährige Krankenschwester.

Über diesen Abhang war der Kinderwagen gerollt. Der Großvater des Kindes wollte das Baby im Wagen retten, doch aus eigener Kraft schaffte er es nicht. | Foto: MeinBezirk.at
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Der Säugling war offenbar schon aus dem Liegewagen ins Wasser gefallen und vom Opa gerade noch erwischt worden, nun gelang es ihm aus eigener Kraft jedoch nicht mehr, wieder die Böschung zu erklimmen. "Ich dürfte wirklich kurz nach dem Unfall dazugekommen sein", so Leitner, die so an diesem Faschingsdienstag zur Superheldin im Laufdress wurde. 

Unfallhergang noch unklar

Was zu dem dramatischen Unfall geführt hat, ist noch unklar. "Mir hat der geschockte Großvater geschildert, dass er zuckerkrank sei. Vielleicht ist ihm einfach schwindlig geworden und er hat die Kontrolle verloren", mutmaßt Leitner.

Auf ihrer Laufstrecke wurde Ute Leitner zur Heldin: Sie eilte einem Mann mit Baby zur Hilfe. Die beiden drohten, von der Strömung mitgerissen zu werden.  | Foto: Privat
  • Auf ihrer Laufstrecke wurde Ute Leitner zur Heldin: Sie eilte einem Mann mit Baby zur Hilfe. Die beiden drohten, von der Strömung mitgerissen zu werden.
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Der Spazierweg ist an dieser Stelle weder durch einen Zaun oder ein Geländer gesichert. Die Rettungskette funktionierte dann jedenfalls weiter perfekt. Die Läuferin verständigte gemeinsam mit anderen Passantinnen und Passanten Notarzt und Polizei. 

Update 23. Februar, 20 Uhr:
Wie die Polizei in einer Aussendung spöter mitteilte, handelte es sich bei dem Mann um einen 51-jährigen Bosnier aus Graz. Er war gemeinsam mit einem Kinderwagen zum Spaziergang unterwegs. Dabei dürfte er plötzlich einen medizinischen Notfall erlitten haben, woraufhin er samt dem fünf Monate alten Baby über die Böschung in die eiskalte Mur stürzte.

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Der Notfall ereignete sich entlang der beliebten Laufstrecke an der Mur in Richtung Süden.  | Foto: MeinBezirk.at
Über diesen Abhang war der Kinderwagen gerollt. Der Großvater des Kindes wollte das Baby im Wagen retten, doch aus eigener Kraft schaffte er es nicht. | Foto: MeinBezirk.at
Polizei und Notarzt wurden nach dem schnellen Eingreifen der beherzten Läuferin Ute Leitner hinzugeholt. | Foto: MeinBezirk.at
Auf ihrer Laufstrecke wurde Ute Leitner zur Heldin: Sie eilte einem Mann mit Baby zur Hilfe. Die beiden drohten, von der Strömung mitgerissen zu werden.  | Foto: Privat
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