Kreativkopf Eberhard Schrempf fordert: "Gebt unseren Brücken ein neues Gesicht!"

Eberhard Schrempf (l.), Geschäftsführer CIS | Foto: Artur Kroisl
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Design-Wettbewerb soll neue Möglichkeiten für Brückengestaltung aufzeigen.

Sie dienen ihrem Zweck: Autos, Radfahrer und Fußgänger können von einem Murufer zum anderen. Aber: Sie haben null Charme, null Gestaltung, null Ausstrahlung.
Richtig! Die Rede ist von den Grazer Brücken, von der Weinzödl- über die Radetzky- bis hin zur Puntigamer Brücke – alles, was unseren Fluß quert, ist relativ schmucklos und uninspiriert.

"Weg mit Un-Orten"
Das muss aber nicht so sein, davon ist Eberhard Schrempf, seines Zeichens nicht nur selbst ein kreativer Kopf, sondern als Geschäftsführer der "Creative Industries Styria" (CIS) auch quasi der Kopf dieser kreativen heimischen Szene. Weil, und davon ist Schrempf überzeugt, die Gestaltung des öffentlichen Raums Zeichen für die Lebensqualität einer Stadt ist. "Derzeit haben wir viele ,Un-Orte‘. Und es stellt sich für mich die Frage: Was können Designer leisten, um solche ,Un-Orte‘ wieder neu zu positionieren, sie wieder positiv ins Bewusstsein der Menschen zu holen." Was das sein kann? Beleuchtung, Bespielung auf, an und unter der Brücke, Farbe, Gestaltung – der Phantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt. "Klar ist, dass die Bausubstanz nicht angegriffen werden kann, sonst darf man über alles nachdenken", so Schrempf. Und wer würde nicht gerne auch einmal in einer Hängematte unter einer Brücke hängen ...?

Tegetthoffbrücke neu!
Den Start machen soll dabei heuer die Tegetthoffbrücke (Verbindung Belgiergasse zum Andreas-Hofer-Platz), der kommende Woche beginnende Designmonat soll dafür die optische und gestalterische Vorarbeit leisten (siehe Infos rechts). Was meinen Sie, liebe Leserinnen und Leser: Was würden unsere Brücken brauchen?

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