"Lehrerausbildung neu": erste Bilanz
Die Pädagogischen Hochschulen ziehen nach den ersten 150 Tagen der neuen Volkschullehrerausbildung eine Zwischenbilanz.
Im Wintersemester 2015/16 hat die "Lehrerausbildung neu" begonnen. Statt bisher sechs Semestern Bachelorstudium schließen angehende Volksschullehrer und Volkschullehrerinnen nun nach acht Semestern ab. Zudem wird ein Masterstudium mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten. Zu diesen zählen etwa "Sprachliche Bildung und Diversität", "Inklusion", "Elementarpädagogik mit Fokus erweiterter Schuleingang", "Natur und Technik", "Gesundheitspädagogik" oder "Medienpädagogik".
Vertreter der Pädagogischen Hochschule Steiermark (PHSt) und der Kirchlich Pädagogischen Hochschule Graz (KPH) zogen vergangene Woche eine Zwischenbilanz nach knapp 150 Tagen neuer Ausbildung. Rektorin Elgrid Messner von der PHSt zeigte sich erfreut über die Weiterentwicklung. "Volksschul- und Mittelschullehrer sind nun ausbildungsmäßig gleichgestellt." Und Susanne Herker, die an der KPH Graz das Institut für Innovative Pädagogik leitet, ergänzte, dass weiterhin stark darauf geachtet wird, eine "kindorientierte Haltung auszubilden". Insgesamt war man sich einig, dass die Volksschullehrer und Volksschullehrerinnen in der neuen Ausbildung zu "spezialisierten Generalisten" werden. Richard Hartner, Studierender im ersten Semester der Primarstufenausbildung an der PHSt, meinte: "Gerade die Vielfalt ist das Schöne für mich am Volksschullehrer-Beruf. Aber die Spezialisierung im Master finde ich eine gute Sache. "
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