„Mami, ich will auch einen Osterhasen“
Einen Hoppelmann zu Ostern? Aber die Anschaffung gehört genau durchdacht.
Bis Ostern hoppeln uns aus diversen Produkt-Werbungen noch die flauschigen Kaninchen entgegen. Für Eltern ist diese Zeit oft nicht leicht zu bewältigen, denn das eine oder andere Kind fragt sicherlich mit herzzerreißendem Hundeblick die Frau Mama und den Herrn Papa „Darf ich auch eines haben?“.
Osterhasi, bist du es?
So steht oft die Überlegung im Raum, ob man den Schokohasen nicht durch einen echten Hoppelmann ersetzen soll. Aber die Anschaffung eines Kaninchens gehört durchdacht. Denn aus einem jungen Hupfer kann ein alter Hase werden, denn Kaninchen werden im Regelfall 7 bis 11 Jahre alt, bei idealer Haltung sogar noch älter.
Erfahrungsgemäß ist um Ostern die Nachfrage nach einem Kaninchen groß. „Bei vielen besteht der Wunsch eines Haustiers schon länger“, weiß Hans Christian Muser von Zoo Muser. „Erfüllt wird er dann, weil es zum Thema Ostern passend erscheint.“
Mehr Nager kauft der Zoofachhändler allerdings nicht extra für Ostern ein. Derzeit hoppeln sechs Kaninchen, die bald ein neues Zuhause haben werden, in dem rund sechs Quadratmeter großen Gehege. „Sie kommen aus privater Nachzucht, meist von liebevollen Hobbyzüchtern. Der Gesundheitszustand jedes einzelnen Tieres wird vor dem Ankauf geprüft.“
Im Fachgeschäft wird vor der Anschaffung eines Nagers ausführlich aufgeklärt und beraten.
Endstation Tierheim?
Im Tierheim Grabenstraße werden oft Kaninchen abgegeben. Klaus Hejny, Amtstierarzt der Stadt Graz, weiß aber: „Wenn das Wetter schöner wird, werden die Kaninchen aus dem Tierheim geholt.“ Aber auch der Tierarzt gibt zu bedenken: „Ein Kaninchen und auch kein anderes Tier sollte aus einer Laune heraus zugelegt werden.“
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Was muss man vor der Anschaffung bedenken...
• In erster Linie gehört sorgfältig durchdacht, ob man sich ein Kaninchenleben lang um das Tier kümmern kann und will.
• Lassen Sie sich beim Tierarzt, im Tierheim oder im Fachhandel beraten, was für die Haltung der Tiere wichtig ist.
• Wesentlich ist das Futter. Oft wird der Fehler gemacht, dass zu viel Fertigfutter gegeben wird. Zu 80 Prozent sollte Heu gefüttert werden, da es für das Abnützen der Zähne unverzichtbar ist. Täglich frisches Wasser ist ebenso Pflicht.
• Man sollte ein Kaninchen nicht alleine halten. Aber nicht alle Kaninchen passen zusammen. Oft fügen sie sich sogar Verletzungen zu.
• Kaninchen leben in freier Wildbahn in unterirdischen Bauten. Deshalb sollte es auch im Käfig/im Gehege eine Versteckmöglichkeit geben.
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