150 Jahre Wasser für Graz
Neuer Trinkwasserspender in Gösting

Göstings Bezirksvorsteher Alexander Steinköln freut sich über den neuen Trinkwasserbrunnen. | Foto: Gösting
6Bilder
  • Göstings Bezirksvorsteher Alexander Steinköln freut sich über den neuen Trinkwasserbrunnen.
  • Foto: Gösting
  • hochgeladen von Antonia Unterholzer

In Gösting wurde kürzlich ein neuer Trinkwasserbrunnen installiert. Für viele vielleicht nebensächlich, denn der öffentliche Zugang zu Trinkwasser erscheint heute selbstverständlich – vor 150 Jahren sah das aber noch ganz anders aus. 

GRAZ. Am Schlossplatz bei der Endstation Gösting gibt es seit vergangener Woche einen Trinkbrunnen. Für Durstige auf dem Weg zur Ruine Gösting, oder Läuferinnen und Läufer, die hier bei Göstings inoffiziellem Hauptplatz häufig vorbeikommen, ist der neue "Durstlöscher" eine Freude. "150 Jahre" ist auf der Plakette auf dem Brunnen zu lesen, denn Graz feiert 150 Jahre öffentliche Wasserversorgung.

Das Wasserwerk in der Körösistraße um 1890. | Foto: Nickl/Peer
  • Das Wasserwerk in der Körösistraße um 1890.
  • Foto: Nickl/Peer
  • hochgeladen von Antonia Unterholzer

Wie das Wasser nach Graz kam

1870 begann man in Graz mit dem Bau der ersten zentralen Wasserversorgungsanlage auf einer Wiese am linken Murufer in der Körösistraße. Diese bestand aus einem 8 Meter tiefen Schachtbrunnen und einem Maschinenhaus. Die Pumpen, die das Wasser aus dem Brunnen durch 49 km Leitung in den Sammelbehälter am Rosenhain pressten, wurden durch Dampfmaschinen betrieben.

Am 1. Mai 1872 wurde diese erste Betriebsanlage eröffnet – die städtische Wasserversorgung wurde aufgenommen. Erbauer dieser Anlage waren die beiden Unternehmer Oscar Pongratz und John Moore. Nach ihnen wurde auch der 1968/69 erbaute Steg benannt. 2010 wurde das Wasserwerk in der Körösistraße durch ein neues modernes Kompetenzzentrum in Andritz ersetzt.

Verlegen der Transportleitung aus Gußrohren von Feldkirchen nach Graz. | Foto: Nickl/Peer
  • Verlegen der Transportleitung aus Gußrohren von Feldkirchen nach Graz.
  • Foto: Nickl/Peer
  • hochgeladen von Antonia Unterholzer

Naturbelassen und bestens kontrolliert

Heute deckt Graz seinen Wasserbedarf noch immer ausschließlich aus Grundwasser, das aus den Wasserwerken Andritz, Friesach, Feldkirchen und zu 25 Prozent aus dem südlichen Hochschwabgebiet kommt. Nur naturbelassenes und bestens kontrolliertes Trinkwasser findet seinen Weg ins mittlerweile über 1.400 km lange Leitungsnetz. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 130 Liter täglich.

Mehr zu dem Thema: 

Durststrecke: Vom Westen ins nasse Zentrum

Graz arbeitet an barrierefreien Brunnen
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Das KosMedicS-Team um Karin Migglautsch (M.) berät zu Schönheitsfragen. | Foto: Konstantinov
3

Wohlfühlen in der eigenen Haut
KosMedicS als Ansprechpartner für ästhetische Medizin

KosMedicC ist ein innovatives Kosmetikstudio und Medical Beauty Clinics mit zehn Jahren Erfahrung zu Beauty-Themen. GRAZ. Wer Angebote rund um Schönheit und Gesundheit für Gesicht und Körper sucht, findet diese bei KosMedicS unter Karin Migglautsch und ihrem KosMedicS-Team. Ob reine Kosmetik, ärztliche Behandlung oder beides gemeinsam: Hier findet sich alles unter einem Dach, von der klassischen Gesichtsbehandlung bis zum minimalinvasiven medizinischen Eingriff. Hier werden mittels neuester...

  • Stmk
  • Graz
  • RegionalMedien Steiermark

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.