60 Anzeigen
Neun verletzte Fans, zwei verletzte Polizisten beim Derby
- Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, um die Situation nicht eskalieren zu lassen.
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16.400 Fans sorgten beim Cup-Derby zwischen dem GAK und Sturm für eine hitzige Atmosphäre. Die Bilanz der Polizei: 60 strafrechtliche Anzeigen, neun verletzte Fans, zwei verletzte Polizisten und ein beschädigtes Polizeifahrzeug.
GRAZ. Schon Tage vorher war das Cup-Derby zwischen dem GAK und Sturm eines der heißesten Themen und es sollte noch heißer werden. Nicht nur wegen des spannenden Spiels, das Sturm im Finish mit 3:2 gewann, sondern wegen der rivalisierenden Fans, welche die Polizei vor, während und nach dem Spiel auf Trab hielten.
- Das Derby war hitzig, beide Fangruppen setzten massive Pyrotechnik im Stadion ein.
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Nun liegt die Bilanz des nächtlichen Fußball-Einsatz von der Polizei vor:
- Rund 60 Anzeigen nach dem Strafrecht und verwaltungsstrafrechtlichen Bestimmungen
- 10 Wegweisungen aus dem Sicherheitsbereich
- 8 verletzte Fans durch Körperverletzungen
- 2 Polizisten verletzt
- 1 verletzter Fan ohne Fremdverschulden (beim Überklettern einer Absperrung verletzt)
- 1 beschädigtes Polizeifahrzeug
Hier geht es zu den Impressionen:
Trennen von Fangruppen
Laut eigenen Aussagen war die Polizei gut auf das Spiel vorbereitet, die entsprechende Personalstärke war vorhanden. Die polizeiliche Hauptaufgabe bestand darin, die beiden rivalisierenden Fangruppen zu trennen, um ein Aufeinanderprallen zu verhindern. Vor dem Spiel fand ein Fanmarsch von der "Gruabn" zur Merkur Arena statt. Bei diesem Masch wurden zahlreiche pyrotechnische Gegenstände gezündet und ein Polizei-Spezialfahrzeug leicht beschädigt. Der GAK hatte eine Fan-Meile im nördlichen Bereich der Liebenauer Hauptstraße installiert, ebenfalls mit massiven Pyrotechnikeinsatz.
- Massive Pyrotechnik-Aktionen der Sturm-Fans vor und während dem Spiel
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Pfeffersprayeinsatz der Spezialeinheit
Kurz nach dem Stadioneinlass überkletterten zahlreiche Sturm-Fans die seitlichen Absperrgitter und stürmten auf die GAK-Fans zu. Weiters plünderten Sturm-Fans Fanartikel von einem mobilen GAK-Verkaufsstand. Die Situation konnte von einer Einsatzeinheit mittels Pfeffersprayeinsatzes unter Kontrolle gebracht werden. Beim Schlichten der Auseinandersetzungen wurde ein Polizist verletzt.
- Der Pryotechnik-Einsatz wird vom ÖFB noch Strafen für die Klubs folgen lassen.
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Beim Überklettern der Absperrgitter stürzte ein Sturm-Fan ohne Fremdeinwirkung in den Stadiongraben und musste nach der Erstversorgung mit Verletzungen unbestimmten Grades in das LKH Graz eingeliefert werden. Während des Spiels kam es seitens beider Fangruppen zu einem fortlaufend starken Einsatz von Pyrotechnikgegenständen, das dürfte noch Strafen für die Vereine durch den ÖFB zur Folge haben.
Angriff auf die Polizei
Nach dem Spiel kam es auf dem Weg in die Innenstadt immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen GAK- und Sturm-Fans. Es marschierten bis zu 200 Sturm-Fans stadteinwärts und gingen immer wieder auf einzelne GAK-Fans los. Dadurch kam es zu Körperverletzungen und Sachbeschädigungen. Außerdem kam es während dieses Marches zu einem Pfeffersprayangriff der Sturm-Fans auf die Polizei, bei dem ein Polizist eine Augenverletzung davontrug. Nach Mitternacht löste sich diese Fangruppe auf.
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