Nha Trang, Hoi An, Da Nang

Tang Chon Höhle
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Unterwasserabenteuer in Nha Trang

Von Mui Ne ging es mit dem Bus weiter nach Nha Trang, wo ich zwei Tauchkurse, den PADI Open Water und den PADI Advanced Open Water, absolvierte. Bereits nach dem dritten Tauchgang zeigte sich bei mir ein gewisses Suchtverhalten. In meinem Kopf drehte sich alles nur noch ums Tauchen; und das hörte mit dem Schlafen gehen nicht auf. Auch in meinen Träumen bewegte ich mich unter Wasser und erforschte die Ozeane. Das Einzige, was da Abhilfe schaffen konnte war den Kurs für Fortgeschrittene zu belegen. Nun war ich für die Sieben Weltmeere gewappnet.

Während meiner Tauchgänge um Hon Mun Island (South Bay, Coral Garden, Moray Beach und Tri Minh’s Treat) traf ich auf Nemo, Dorie und Khan und beim Octopus Rock, bei Hon Rom Island, sah ich einen Kraken und tauchte in eine Höhle. In der Höhle befand sich ein riesiger Fischschwarm, deren Schuppen im einfallenden Licht leuchteten und die Unterwasserhöhle in eine magische Stimmung tauchten. Ein unvergesslich schönes Erlebnis!

Hoi An, Kulturmix pur

Nachdem ich die faszinierende Unterwasserwelt um Nha Trang erleben durfte, nahm ich den Nachtbus nach Hoi An. Das war wohl die schlimmste Busfahrt meines Lebens. Nicht nur, dass der „Schlafbus“ für Asiaten ausgerichtet war und ich nicht wusste wohin ich meine Beine tun sollte, nein, mein „Schlafplatz“ war noch dazu direkt unter der Hauptklimaanlage. Die kalte Luft blies mir direkt ins Gesicht und als ich den Busfahrer um eine zweite Decke bat, meinte er, dass jeder nur eine Decke bekomme. Zum Glück gab es nettere Menschen als den Busfahrer im Wagen und so gab mir ein Kanadier seine Decke.

In Hoi An angekommen, brach ich sogleich in die historische Altstadt auf. Die Bauwerke erzählen die Geschichte der Stadt. Bunte vietnamesische Häuser und chinesische Tempel sind neben der berühmten japanischen Brücke anzutreffen.

In der hochgelobten Altstadt fühlte ich mich wie in einem Freiluft-Einkaufszentrum. Jedes Haus, das kein Tempel oder Museum war, war ein Restaurant oder Geschäft. Touristengruppen säumten die Straßen und nahmen dem Städtchen seinen ursprünglichen Charme.

Am nächsten Tag wollte ich raus aus dem Touristenpot und besuchte das „Lang Lua Qnsilk Village“. Dort war ich die einzige Besucherin und bekam eine Privatführung von Pha.

Pha zeigte mir ein traditionelles vietnamesisches Holzhaus, in dessen Architektur viele Kürbisse zu finden waren. Die Kürbisse standen für Fruchtbarkeit und sollten dem im Haus lebenden Paar viele Kinder bescheren. Auch einige in das Holz eingeschnitzte Fledermäuse waren zu erkennen, die Glück bringen sollten.

In dem riesigen Haus gab es traditionelle vietnamesische Trachten zu bewundern. Insgesamt gibt es 70 verschiedene Trachten.

Im Garten erklärte mir Pha den Unterschied zwischen dem Maulbeerbaum der Cham und dem vietnamesischen Maulbeerbaum. Der Maulbeerbaum der Cham hat kleinere Blätter, dafür aber Früchte und der vietnamesische Maulbeerbaum hat größere Blätter, aber keine Früchte. Für die Seidenraupenzucht ist der vietnamesische Maulbeerbaum besser geeignet, da er mehr Blätter liefert.
Anschließend ging es zu den Seidenraupen, die ich in allen Stadien zu sehen bekam. Danach zeigte mir Pha wie die Seide in einem traditionellen Verfahren von den Kokons gewonnen wird. Als letzten Schritt ging es an den Webstuhl, wo die Verlagerung der Gewichte das Muster, das gewebt wurde, bestimmte.

Einen Besuch des „Seiden-Dorfes“ kann ich jedem, der Hoi An besucht, nur ans Herz legen.

Marmorberge bei Da Nang

Von Hoi An nahm ich ein Taxi nach Da Nang, wo sich der Son Thuy Berg mit seinen vielen Höhlen, Pagoden und Tempel besuchte. Insgesamt sind es fünf Berge, die aus dem Flachland um Da Nang ragen. Der vietnamesischen Kosmologie nach stellen die Berge die 5 Elemente: Feuer, Erde, Wasser, Metall und Holz dar. Der von mir besuchte Son Thuy Berg entspricht dem Element Wasser. Der Legende nach sollen die Berge Eier eines riesigen Drachens gewesen sein.
Im 5. Jahrhundert nutzte das Volk der Cham die Höhlen in den Bergen für Kultzwecke. Von Da Nang aus vergrößerten die Cham ihr Reich bis sie im 13. Jahrhundert von den Vietnamesen verdrängt wurden. In den Höhlen findet man aber noch einige Reliefs aus der Zeit der Cham.
Am beeindruckendsten empfand ich die Tang Chon Höhle und die Huyen Khong Höhle. In beiden Höhlen befinden sich Tempel und riesige Buddhastatuen. Die religiösen Stätten werden nicht nur von Touristen besucht, sondern auch von Gläubigen, für die sie eine Pilgerstätte darstellen.

P.S.: Auf Grund der schlechten Internetverbindung ist es mir momentan nicht möglich mehr Bilder hochzuladen. Bei Interesse könne die Fotos auf www.elis-on-tour.at angesehen werden.

Einmal um die Welt: Hier lesen Sie alle weiteren Reiseberichte unserer WOCHE-Weltenbummlerin Elisabeth Kronegger.

Tang Chon Höhle
Huyen-Khong-Höhle
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