Schlechter Auftritt
ÖVP beschwert sich über "GrazMobil"-App

Digital unterwegs, aber nicht immer zuverlässig digital begleitet – die Graz Linien. | Foto: Holding Graz/Lupi Spuma
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Die Bewertungen auf Google und Apple sind schlecht, die Grazerinnen und Grazer unzufrieden: Wirtschaftsbund Graz fordert dringende Überarbeitung des "GrazMobil"-Apps der Holding.

GRAZ. Die Liste der Kritikpunkte ist, zumindest in den App-Stores, eine ziemlich lange: Beschwerden gibt es zum Beispiel über die Berechnung von Routen, die fehlerhafte Anzeige von Abfahrts- und Ankunftszeiten, vor allem aber auch über den Ticketkauf an sich. So bringt es "GrazMobil" etwa im Apple Store auf 1,6 von 5 möglichen Sternen, eine eher unterirdische Bewertung.

Dementsprechend harsche Kritik gibt es an der mobilen Lösung: „Ich persönlich finde es ja gut, wenn es eine App gibt, die das Leben der Grazerinnen und Grazer erleichtern soll. Weniger gut ist es, wenn diese App unzuverlässig und mangelhaft ist", bringt es Daniela Gmeinbauer, Klubobfrau der ÖVP und Grazer Wirtschaftsbund-Chefin auf den Punkt. Daher gibt es seitens der Nutzer:innen einen einhelligen Tenor:  Apps wie „Qando“ oder „BusBahnBim“ seien benutzerfreundlicher sowie zuverlässiger gewesen als ihre Nachfolgerin.

Fatales Signal im Zeitalter der Digitalisierung

Gmeinbauer legt daher nach: Besonders wenn die Steigerung der Attraktivität öffentlicher Verkehrsmittel im Zentrum zahlreicher Debatten stehe, technologische Fortschritt das alltägliche Leben erleichtern solle, so müsse sich dies in den digitalen Anwendungen der Holding widerspiegeln. "Den Nutzerinnen und Nutzern soll ein möglichst einfacher, niederschwelliger und reibungsloser Zugang zu den Angeboten der Stadt geboten werden, der das Vertrauen in die Verwaltung stärkt und nicht das Gegenteil bewirkt“, so Gmeinbauer.

Will Verbesserungen und neue Angebote in der "GrazMobil"-App: Wirtschaftsbundchefin Daniela Gmeinbauer. | Foto: WB Graz
  • Will Verbesserungen und neue Angebote in der "GrazMobil"-App: Wirtschaftsbundchefin Daniela Gmeinbauer.
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Jahreskarte muss in die App 

Den dringenden Appell einer Überarbeitung des Apps hinterlegt Gmeinbauer mit weiteren Forderungen. So will sie, dass die Jahreskarte über die App bezogen werden kann. Außerdem wäre es aus ihrer Sicht sinnvoll, wenn das Top-Ticket für Schüler:innen und Lehrlinge über die App gekauft oder im Nachhinein integriert werden könnte.

Denn gerade das Top-Ticket ist in dieser Gruppe sehr beliebt, die Jahreskarte für den öffentlichen Verkehr der Holding Graz wurde selbst im Krisenjahr 2020 über 35.000 Mal verkauft. "Es ist nicht verständlich, weshalb diese Tickets nicht in die App implementiert werden können." Seitens der Holding betont man die hohe Akzeptanz des Apps bei den Fahrgästen, die Kritik nehme man ernst, man arbeite permanent an Verbesserungen.

Die Geschichte von "GrazMobil":

"Graz Mobil": Neue App der Graz Linien startet durch

Graz Mobil: Neuerungen beim digitalen Ticketkauf
App-Rekord bei Öffi-Tickets
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