Fasten-Tagebuch

Plastik-Selbsttest, Teil 3: Rasieren wie zu Großvaters Zeiten

So. Nachdem es in den ersten beiden Teilen der Serie ja eher um Allgemeines und Feminines – wie etwa Badezimmer-Accesoires – gegangen ist, wird's im dritten Teil endlich richtig ernst, es riecht nach Baumarkt, Maschinen und Motorrädern, also nach Mann: Es geht ums Rasieren.

Schluss mit der Plastikdose

Zur Vorgeschichte: Wenn man als eher hellerer Typ mit 18 noch jeden Tag hofft, dass sich der zarte Oberlippenflaum zu einem echten Bart auswächst, dann bekommt das natürlich eine besondere Bedeutung im Leben. Nun: Mittlerweile bin ich vom hellen zum eher grauen Typen mutiert. Und dennoch schaut unrasiert immer noch wie ungewaschen aus. Also uncool, daher, ob man sein Spiegelbild mag oder nicht, tägliches Rasieren angesagt.
In langjährigen Testreihen hat sich die berühmte Marke, die so sanft und pflegend ist, mit ihrem Rasiergel bei mir durchgesetzt. Pflege mit Niveau halt. Oder so ähnlich.
Nun: Im Zuge der Plastik-Kontrolle ist nun auch diese bewährte Dose im gelben Sack gelandet.

Der Rasierpinsel aus Dachshaar

Also rein in die Welt von Dr. Google und einmal geschaut, wie das künftig sein kann. Die Rasierseife war schnell gefunden, die gibt es (unter anderem) beim "Gramm" am Grazer Joanneumring, passend in Glas abgefüllt. Etwas komplizierter gestaltete sich schon die Suche nach dem Zubehör. Für den exklusiven Mann darf man durchaus die Parfumabteilung von Kastner&Öhler empfehlen. Denn glaubt man namhaften Youtube-Experten, sollte der Pinsel aus echtem Dachshaar sein. Schweinsborsten und Kunsthaar funktionieren auch und sind in jedem Drogeriemarkt erhältlich.
Den letzten Schliff hab ich mir dann noch in einem weiteren Youtube-Anleitungsvideo geholt – jetzt wird jeden Tag frühmorgens aufgeschäumt und dann rasiert. Geht richtig gut. War aber bei dem Bartwuchs auch nicht so schwierig ...