Rekord bei Spritzenaustausch

Das Aufkommen der Droge „Mephedron“ stellt die Experten vor neue Probleme. | Foto: *Bilderbox
  • Das Aufkommen der Droge „Mephedron“ stellt die Experten vor neue Probleme.
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Eigentlich ist das Spritzenaustauschprogramm eine „tolle“ Sache. Drogensüchtige können ihre gebrauchten Sets abgeben und erhalten dafür ein neues. Damit will man ansteckende Krankheiten vermeiden, denn die Hepatitis-C-Rate liegt im Grazer Drogenmileu bereits bei 52 Prozent. Gleichzeitig zeigt das Programm aber auch, wie massiv das Problem ist. Fast 400.000 Spritzensets (exakt 397.103) haben die Caritas-Drogenstreetworker im Vorjahr getauscht. Das ist ein Plus von rund 93.000 Sets bzw. mehr als 30 Prozent gegenüber 2009. Wie es zu dieser Steigerung gekommen ist? „Zu einem großen Teil durch das Aufkommen der Droge Mephedron“, erklärt Roland Urban, Leiter der Drogenstreetworker. Diese habe das Suchtverhalten mit schwerwiegenden Folgen intensiviert. Gleichzeitig habe sich die Gruppe vergrößert.

Darum hat sich nun auch Gesundheitsstadtrat Eduard Müller zu Wort gemeldet. Er prangert den Substitutionsmittelmissbrauch an (siehe oben): „Das größte Problem stellt der intravenöse Konsum der oral einzunehmenden Mittel dar. Es ist eine Begleiterscheinung der Krankheit Drogensucht, dass einige Patienten einfach nicht von der Nadel loskommen“, so der Stadtrat. Für diese fordert Müller die Einführung und Abgabe intravenöser Substitutionsmittel unter ärztlicher Aufsicht ein. Darüber hinaus will Müller nun auch in der Causa LSF als Mediator tätig werden, er bietet allen Beteiligten einen runden Tisch an.

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