Kritik aus der Opposition
Ressourcenpark ab Juli sonntags geschlossen

Ab 1. Juli ist die Entsorgung im Ressourcenpark Graz an Sonn- und Feiertagen nicht mehr möglich. Stattdessen gibt es bis 25. Oktober lange Samstage. | Foto: Holding Graz/Helmut Seusek
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  • Ab 1. Juli ist die Entsorgung im Ressourcenpark Graz an Sonn- und Feiertagen nicht mehr möglich. Stattdessen gibt es bis 25. Oktober lange Samstage.
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Statt geöffneten Sonn- und Feiertagen soll es ab Juli lange Samstage im Ressourcenpark Graz geben. Kritik kommt von aus der Opposition, die hinter den Maßnahmen Einsparungsgründe vermutet.

GRAZ. Ab 1. Juli werden die Öffnungszeiten im Ressourcenpark Graz angepasst. So bleibt dieser künftig an Sonn- und Feiertagen geschlossen. Stattdessen sollen die Grazerinnen und Grazer von 1. Juli bis 25. Oktober an Samstagen bis 20 Uhr die Möglichkeit haben ihre Abfälle zu entsorgen. Auch im kommenden Jahr sollen von 1. April bis 25. Oktober diese langen Samstage zur Verfügung stehen. Die Anpassung war laut der Holding Graz notwendig um die Lärmbelästigung für die Anrainerinnen und Anrainer in der Nachbarschaft zu verringern. 


Neue Öffnungszeiten

Geöffnet ist der Ressourcenpark nun zu folgenden Zeiten:

  • Montag bis Samstag: 8 bis 18 Uhr
  • Lange Samstage: 8 bis 20 Uhr (1. April bis 25. Oktober)
  • Sonn- und Feiertage geschlossen

Die offenen Sonn- und Feiertage seien in der Vergangenheit notwendig gewesen, um Kapazitätsengpässe im alten und wesentlich kleineren Recyclingcenter zu vermeiden, heißt es in einer Presseaussendung der Holding Graz. Mit dem neuen Recyclingcenter und der damit verbundenen Kapazitätserweiterung lasse sich die Entsorgung jedoch deutlich vereinfachen und beschleunigen.

Karlheinz Kornhäusl von der ÖVP sieht in den verkürzten Öffnungszeiten Einsparungsgründe und einen Angriff auf die arbeitende Bevölkerung. | Foto: Klub ÖVP
  • Karlheinz Kornhäusl von der ÖVP sieht in den verkürzten Öffnungszeiten Einsparungsgründe und einen Angriff auf die arbeitende Bevölkerung.
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Kritik von der Opposition

Kritik an den neuen Öffnungszeiten kommt aus der Opposition. Karlheinz Kornhäusl, Bezirksparteiobmann der ÖVP Geidorf und Vorsitzender der ÖVP-Bundesfraktion sieht einen "Schlag ins Gesicht der arbeitenden Menschen", immerhin entfallen so 10 Stunden an Öffnungszeiten im Ressourcenpark, die durch zwei Stunden mehr an Samstagen kaum kompensiert werden können. Kornhäusl verortet die Kürzung klar aufgrund von Einsparungsmaßnahmen, wobei diese, wie er aus Rathauskreisen weiß, gerade einmal rund 100.000 Euro betragen.

"Hier wird ein wenig Geld eingespart, dass die rot-rot-grüne Stadtregierung an anderen Stellen zig-millionenfach für Prestigeprojekte verschwendet. Wenn ich da an die 70 Millionen Euro denke, die Vizebürgermeisterin Judith Schwentner alleine beim Umbau der Straßenbahn-Remise durch ihre Entscheidungsschwäche einfach mal so verschleudert, kann ich nur den Kopf schütteln."
Karlheinz Kornhäusl 

Die Sorgen der Anrainerinnen und Anrainer aufgrund des Lärms könne er verstehen, "dass aber fleißige Menschen für den Sturzplatz-Besuch einen Urlaubstag brauchen, sei keinesfalls bürgerorientiert und ist ein weiterer Anschlag der kommunistisch-grün-roten Stadtregierung auf die arbeitende Bevölkerung.“ so Kornhäusl.

Axel Kassegger Stadtparteiobmann der FPÖ, sieht in den neuen Öffnungszeiten des Ressourcenparks eine entscheidende Beschneidung des Angebots. Er vermutet Spargründe.  | Foto: FPÖ
  • Axel Kassegger Stadtparteiobmann der FPÖ, sieht in den neuen Öffnungszeiten des Ressourcenparks eine entscheidende Beschneidung des Angebots. Er vermutet Spargründe.
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Lärmschutz nur vorgeschoben

In ein ähnliches Horn stößt FPÖ-Graz Stadtparteiobmann Axel Kassegger. "Der Sonntag ist für viele arbeitende Grazer die beste Gelegenheit, um ihren Abfall zu entsorgen. Nimmt man ihnen diese Möglichkeit, dann bedeutet das eine spürbare Verschlechterung des Angebots und muss daher gut begründet werden.", so Kassegger. Auch er äußert die Vermutung, dass der Lärmschutz nur vorgeschoben sei, in Wahrheit jedoch aufgrund der finanziellen Situation der Stadt die teuren Sonn- und Feiertagsdienste der Mitarbeiter des Ressourcenparks eingespart werden sollen.

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