Grazer Hochschulen
Schulterschluss für bessere Datennutzung

Daten sind überall – sie sollen aber effizienter genutzt werden. | Foto: pixabay
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Unter Leitung der TU arbeiten Hochschulen in Graz an einer Lösung für kollaboratives Datenmanagement.

Die Steiermark und speziell Graz zeigen sich wieder einmal als Vorreiter in Sachen Innovation. So entwickelt aktuell ein Zusammenschluss von Hochschulen unter der Führung der Technischen Universität Graz eine Strategie für gemeinsames Daten-, Informations- und Wissensmanagement zwischen Universitäten, Industrie und öffentlichen Einrichtungen – einfach gesagt: Große Datenmengen sollen gemeinsam genutzt werden können.

Gemeinsam statt einzeln

Gerade in der aktuellen Krise könnte ein solches Projekt immense Vorteile bringen, steht doch bei Prozessen wie der Vorhersage von Pandemieverläufen ebenso wie bei vereinfachten Kommunikationsprozessen in der Verwaltung oder in der Produktentwicklung und Forschung die Datenverarbeitung im Fokus. Die dafür notwendige Dateninfrastruktur ist dabei entscheidend für die Effizienz der Wissenschaft, Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung. „Sowohl international als auch in der Steiermark gibt es eine Reihe von Initiativen, die sich mit der effizienten, sicheren und nachhaltigen Nutzung von Daten beschäftigen. Allerdings nicht projektübergreifend, sondern jede für sich allein“, erklärt die Leiterin des Institute of Interactive Systems and Data Science (ISDS) der TU Graz und Geschäftsführerin der Know-Center GmbH Stefanie Lindstaedt. So wurden bisher ähnliche Probleme parallel bearbeitet, wertvolle Synergieeffekte blieben auf der Strecke.

Stefanie Lindstaedt: "In der Steiermark gibt es Initiativen zur effizienten Nutzung von Daten – allerdings nicht projektübergreifend." | Foto: Know-Center GmbH
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Darum initiierte Lindstaedt gemeinsam mit dem Diagnostik- und Forschungszentrum für Molekulare Biomedizin an der Medizinischen Universität Graz das Projekts "IDE@S" (Innovative Data Environment @ Styria). Unterstützt durch das Land Steiermark kollaborieren Forschende der TU Graz, der Universität Graz, der Medizinischen Universität Graz und der FH Joanneum bis Februar 2022 an einem Konzept für den Aufbau einer effizienten, sicheren und kollaborativen Dateninfrastruktur für die Steiermark. „Mit dieser Initiative nehmen wir einmal mehr eine Vorreiterrolle ein und schaffen ein Referenzmodell, das die Archivierung, den Austausch und die Verarbeitung großer Datenmengen erleichtert und als Vorlage für Österreich und andere innovative europäische Regionen dient“, meint Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
Zuerst untersuchen die Forschenden, wie es um das Datenmanagement in der Steiermark derzeit bestellt ist. Entsprechende Lücken in der technischen Infrastruktur wolle man durch Handlungsempfehlungen mit Blick auf die jeweiligen Bedürfnisse im Bereich Data Science schließen.
Am heutigen Mittwoch um 10 Uhr erfolgt die Kick-off-Veranstaltung des Projekts. Die Teilnahme ist kostenlos, die Anmeldung dazu verpflichtend und unter www.eventbrite.com noch bis unmittelbar vor dem Start des Events möglich.

Daten sind überall – sie sollen aber effizienter genutzt werden. | Foto: pixabay
Stefanie Lindstaedt: "In der Steiermark gibt es Initiativen zur effizienten Nutzung von Daten – allerdings nicht projektübergreifend." | Foto: Know-Center GmbH
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