War eine Tierfalle schuld?
Schwanzloser Fischotter in Graz gesehen
Nachdem erst vor einigen Wochen ein Fischotter mit einer seltsamen Kopfverletzung mitten in Graz gesichtet wurde, kam es vor kurzem zu einer zweiten verdächtigen Sichtung. Eine Frau gab an, auf Höhe des Gasrohrstegs einen Fischotter ohne Schwanz gesehen zu haben, was einen unschönen Verdacht verstärkt.
GRAZ. Wie MeinBezirk vor einigen Wochen berichtete, wurde in der Nähe der Murinsel ein Fischottermit einer eigenartigen runden Kopfverletzung gesichtet (zum Video). Für Fischotterexperten gab die Art der Verletzung sowie das Verhalten des Otters Grund zur Annahme, die Verletzung könne von einer, in der Steiermark verbotenen, Tierfalle stammen könnte. In Antwort auf diesen Artikelmeldete sich eine Frau beim Fischotter Berater des Landes Steiermark Oliver Gebhard. Sie berichtete auf Hohe des Gasrohrstegs, an der Grenze zwischen Liebenau und Puntigam, einen Fischotter ohne Schwanz gesehen zu haben.
Leben Fischotter in Graz gefährlich?
Auch hier habe die Frau angegeben, dass der Fischotterorientierungslos gewirkt habe und sich generell eigenartig verhalten habe. Zwei derartige Fälle in so kurzer Zeit legen den Verdacht wieder nahe, jemand könnte es gezielt auf die Tiere abgesehen haben. Auch für Oliver Gebhardt ist der Fall besorgniserregend, obwohl er anfügte, dass beide Fälle auch andere, natürliche Gründe haben könnten. Trotzdem wäre es ratsam die Situation genauer zu beobachten, vor allem eine weitere Häufung solcher Sichtungen, würde großen Grund zur Sorge geben. Aus diesem Grund bittet der Experte alle Grazerinnen und Grazer ihre Augen offen zu halten und Fälle von verletzten Fischottern sofort zu melden. Entweder telefonisch unter: +43 (0) 664 3852343 - oder per Mail unter: office@olivergebhardt.at.
Kontakt für die Sichtung von verletzten Fischottern:
Oliver Gebhardt
Fischotter Berater des Landes Steiermark
Tel: +43 (0) 664 3852343
Mail: office@olivergebhardt.at
Fischotter mit ungewöhnlicher Wunde am Kopf
Bei der ersten Sichtung hat die Passantin sofort ein Video vom Tier gemacht, was bei der Einordnung der Verletzungen sowie der Bestimmung des Zustands des Tieres äußerst hilfreich war. Generell gilt, dass sowohl Fotos als auch Videos für die Experten eine große Hilfe darstellen können, da die Tiere ansonsten äußert flink und gleichzeitig scheu sind und Sichtungen von gesunden Tieren der Ausnahmefall sind.
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