Verein Salsativity
So rhythmisch wird kubanischer Salsa in Graz getanzt
Wie viel Karibik in Graz steckt, zeigt der Verein Salsativity. MeinBezirk.at hat das Tanzbein geschwungen und den kubanischen Salsa ausprobiert. Spoiler: Es macht riesig Spaß.
GRAZ. Karibisches Flair, Lebenslust, Ausgelassenheit und ordentlich Rhythmus – das alles und mehr ist karibischer Salsa. Der Grazer Verein Salsativity hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein bisschen mehr Kuba in die Steiermark zu bringen. "Es gibt so viele wahnsinnig tolle Aspekte bei diesem Tanz", sagt Wolfgang Scheicher. Vier Mal die Woche veranstaltet er Salsakurse auf unterschiedlichstem Level. "Unser Fokus ist es vor allem die Menschen anzusprechen, die noch gar nicht tanzen." Diesem Aufruf folgten auch wir und haben uns an einem Anfängerkurs versucht (siehe Video oben).
So viel Spaß macht kubanischer Salsa tanzen in Graz
Bevor wir uns in heißblütige Bewegungen versetzen, starten wir mit einfachen Übungen für den Hüftschwung und die Schultern, die getrennt bewegt werden. Schön Rhythmus im Blut brauchen beim kubanischen Salsa vor allem die Männer. Der Mann führt, fasst die Dame dafür sanft am Handgelenk und dann wird losgetanzt: Eins, zwei, drei - fünf, sechs, sieben. Wir merken, wie der Rhythmus zuerst ins Ohr, dann in der Körper übergeht. Nach und nach wird der Grundschritt mit Elementen wie Drehungen ergänzt, zwischendurch wechselt man immer wieder die Tanzpartnerin oder den Tanzpartner. Sobald die Schritte fast wie von selbst gehen und man sich in die Augen anstatt auf die Füße schaut, fängt es an richtig Spaß zu machen.
"Der Durchschnittseuropäer lebt nicht lange genug, um alle Tänze zu lernen, die es rund um den kubanischen Salsa gibt."
Wolfgang Scheicher, Tanztrainer
Der Experte erklärt kubanischen Salsa
Was zu unseren schwungvollen Schritten auf keinen Fall fehlen darf ist Musik. Zahlreiche Einflüsse mischen im kubanischen Salsa mit, was auch in der Liederauswahl deutlich zu hören ist: Afro, Rumba, Cha Cha, Mambo oder Bolero sind mit dabei. "Musik und Tanz haben sich parallel entwickelt und sich gegenseitig beeinflusst", erzählt Scheicher. Mit ein bisschen Übung könne man die verschiedenen Akzente und Wechsel in der Rhythmik hören und lernen. "Man findet immer neue Aspekte und man hat irrsinnig viele Freiheiten". Es sei zwar nicht immer einfach, aber langweilig werde es dafür nie. "Ein Durchschnittseuropäer lebt nicht lange genug, um alle Tänze zu lernen, die es rund um den kubanischen Salsa gibt".
Alle sind beim Salsa-Training in Graz willkommen
Abgesehen von der Musik braucht man für den kubanischen Salsa recht wenig. Weder Tanzschuhe noch besondere Kleidung sind für den Kurs notwendig. "Ich bin meistens mit einfachen Sneakern unterwegs", sagt Scheicher. "Beim Anziehen sollte man darauf achten, dass man sich in dem Gewand gescheit bewegen kann". Außerdem kann man zum Training sowohl zu zweit als auch in Gruppen oder ganz alleine kommen. "Man braucht keinen Tanzpartner, wir wechseln sowieso immer durch und man kann notfalls auch ganz leicht die Rollen wechseln", so Scheicher.
Wenn auch du jetzt Lust bekommen hast, ein paar Schritte zu lernen, findest du die wichtigsten Infos zum Verein Salsativity und den Tanzkursen auf salsativity.org.
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