Bilanz des Kinder- und Jugendärztlichen Notdiensts
Starke Premiere des Notdienstes

Sehr gut angenommen wurde der neue Kinder- und Jugendärztliche Notdienst in Graz im Jänner. | Foto: Schiffer
  • Sehr gut angenommen wurde der neue Kinder- und Jugendärztliche Notdienst in Graz im Jänner.
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  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Nach einem langen Polit-Hick-Hack gibt es seit Kurzem wieder eine ärztliche Anlaufstelle für Eltern, wenn ein Kind am Wochenende plötzlich erkrankt. So hat der Kinder- und Jugendärztliche Notdienst (Kijno) am 12. Jänner seinen Dienst aufgenommen und hat damit jene Lücke gefüllt, die mit der Einstellung des Kinderärztlichen mobilen Notdienstes im März 2018 entstanden ist.
Und die Premiere des neuen Angebots ist durchaus gelungen: An den ersten drei Wochenenden kamen 182 Kinder und Jugendliche in eine der Kijno-Praxen, die Samstag und Sonntag immer von 9 bis 13 Uhr offiziell geöffnet haben. Im Schnitt wurde alle zehn Minuten ein Kind versorgt. Tatsächlich müssen die Ärztinnen und Ärzte immer wieder „überziehen“, um alle Notfälle behandeln zu können. „Die Zahlen zeigen, wie sehr Eltern, Kinder und Jugendliche diesen Kinder- und Jugendärztlichen Notdienst wollen – der Kijno ist ein großer Erfolg“, zieht der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner eine erste Bilanz.

Lohn nach langem Tauziehen

Der Obmann der niedergelassenen Ärzte, Ärztekammer-Vize Norbert Meindl sieht in der hohen Inanspruchnahme „eine Belohnung dafür, dass sich Gebietskrankenkasse, Gesundheitsfonds und Ärztekammer so stark um den Kijno bemüht haben“.
Auch der Obmann der Kinder- und Jugendfachärzte Hans Jürgen Dornbusch ist zufrieden: „Am ersten Wochenende waren 41 Kinder und Jugendliche bei mir in der Ordination, am zweiten Wochenende hat mein Kollege Michael Lindinger schon 65 Kinder und Jugendliche betreut. Und am letzten Jänner-Wochenende hatten wir – mein Kollege Peter Fritsch und ich – 76 junge Patienten in unseren Ordinationen.“
Es sei auch richtig, statt Hausbesuche zu machen, die Ordinationen zu öffnen, erklärt Dornbusch: „Bedingt durch die Fahrzeiten wäre diese Zahl von Patienten durch Hausbesuche niemals zu bewältigen. Außerdem können wir die Kinder und Jugendlichen in der Ordination viel besser behandelt.“

Entlastung für Kinderklinik

Der Kinder- und Jugendärztliche Notdienst trägt damit auch erheblich zur Entlastung der Notfallambulanz an der Grazer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde bei: Dort wurden laut dem letzten Jahresbericht im Jänner (2017) knapp 140 ambulante Patienten je Wochenend- und Feiertag behandelt. Damit nimmt der Kijno der Klinik-Ambulanz an den Wochenenden hochgerechnet mehr als 20 Prozent der Fälle ab.
In Zeiten, in denen wieder der Kampf gegen die Masern aufgenommen werden muss, ein wichtiger Beitrag, um die Ansteckungsgefahr unter den Kindern zu minimieren.

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