Baustart am Montag
Stiftingtal-Haushalte kommen endlich ans Wassernetz

Weil Trockenheit die durchgehende Versorgung mit Hausbrunnen unmöglich macht, wird das Stiftingtal in den kommenden Jahren gänzlich ans Grazer Wassernetz angeschlossen – daran gearbeitet wird ab Montag. Profitieren sollen auch Bewohnerinnen und Bewohner der Grazer Nachbargemeinde Kainbach. | Foto: Pixabay
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  • Weil Trockenheit die durchgehende Versorgung mit Hausbrunnen unmöglich macht, wird das Stiftingtal in den kommenden Jahren gänzlich ans Grazer Wassernetz angeschlossen – daran gearbeitet wird ab Montag. Profitieren sollen auch Bewohnerinnen und Bewohner der Grazer Nachbargemeinde Kainbach.
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Ab Montag, 17. Juli 2023, wird im Stiftingtal das städtische Wassernetz ausgebaut. In den kommenden Jahren sollen die Haushalte, bei dies noch nicht der Fall ist, angeschlossen werden. Mitverlegt werden neue Internetleitungen.

GRAZ/RIES. Vergangenen Sommer wurde der Mangel akut. Aufgrund einer Trockenperiode standen zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner des Stiftingtals im Grazer Osten ohne Wasser da. Hintergrund: Die zur Versorgung notwendigen Hausbrunnen waren leer – just bei den in etwa 70 Haushalten, die – kaum vorstellbar – bislang nicht an das städtische Wassernetz angeschlossen sind. Das soll sich nun ändern, am Montag starten die Arbeiten, im Zuge derer die Holding Graz neue Wasserleitungen verlegt.

Gegliedert ist das Unterfangen in drei Phasen, von denen auch die Gemeinde Kainbach profitieren soll. Los geht es nun in der Nähe von Schillingsdorf. Der zweite Abschnitt, der ab Frühjahr 2024 in Angriff genommen werden soll, umfasst das Gebiet um die vordere Rohrbachhöhe, Eckmichlstraße und das Schaftal. Steht bis dahin die Finanzierung, wird ab Frühjahr 2025 an Abschnitt drei gearbeitet. 

Bezirksvorsteher Josef Schuster: "Durch zunehmende Trockenphasen ist die durchgehende Wasserversorgung mit Hausbrunnen nicht mehr gewährleistet." | Foto: Jörgler
  • Bezirksvorsteher Josef Schuster: "Durch zunehmende Trockenphasen ist die durchgehende Wasserversorgung mit Hausbrunnen nicht mehr gewährleistet."
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Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner bedeutet dies in Anbetracht der wärmer werdenden Sommer und zunehmend niederschlagsarmen Winter ein Aufatmen. Das freut auch Bezirksvorsteher Josef Schuster (ÖVP), der über vier Jahre hinweg mit zahllosen Gesprächen die nun gefundene Lösung mit auf den Weg gebracht hat: "Ich bin wirklich froh über den Baustart. Die Leute sind immer wieder zu mir gekommen und haben erzählt, dass sie riesige Kanister im Keller stehen haben, das Wasser zum Duschen hochpumpen und das Wasser zum Trinken einkaufen und nach Hause bringen müssen. Ein Wahnsinn, dass es das in Graz noch gibt."

Wie es dazu kommen konnte? "Fairerweise muss man sagen, dass die privaten Brunnen vor einigen Jahren noch voll waren", so Schuster, "in weiterer Folge sind sie aber nach der Reihe versiegt. Aktuell hat es wieder viel geregnet und der Wasserstand ist in Ordnung, aber sobald es wieder wärmer wird, haben die Leute kein Wasser mehr."

Bezirksweites Breitband-Internet 

Was den Rieser Bezirksvorsteher nun ebenso positiv stimmt: "Wir sind stolz darauf, dass mit den Wasserrohren auch Breitband-Anschlüsse verlegt werden. Damit sind wir der erste Grazer Bezirk, in dem es flächendeckend schnelles Internet geben wird." Verantwortlich dafür, dass künftig im Osten von Graz auch Online-Datenmengen zügig fließen werden, zeichnet sich die Österreichische Glasfaser Infrastruktur Gesellschaft (ÖGIG), deren Vertriebsleiter Michael Reutterer (Foto unten, 3.v.l.) verrät: "Bis Anfang 2026 sollen die rund 3.600 Haushalte in Ries angeschlossen sein. Die ersten werden schon im Frühjahr 2024 vom schnelleren Internet profitieren können."

Vertreter von ÖGIG mit Bezirksvorsteher Josef Schuster (2.v.l.) beim symbolischen Spatenstich: Die Arbeiten für die neuen Wasserleitungen werden auch genutzt, um Internetkabel zu verlegen.  | Foto: MeinBezirk.at
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Dafür nehme man rund 8,4 Millionen Euro – ohne der Zuhilfenahme öffentlicher Mittel – in die Hand. Folgen werden Waltendorf und St. Peter. Damit nicht genug: Das in St. Pölten ansässige Unternehmen, dessen Steiermark-Dependance in Seiersberg liegt, streckt seine Fühler auch auf weitere Gebiete in und außerhalb der Landeshauptstadt aus und will künftig sukzessive Glasfaserleitungen verlegen.

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