Die Bezirkschefs
"Die Partei hat im Rieser Bezirksrat keinen Platz"
Um etwas zu bewegen, braucht es Zusammenhalt, so der Rieser Bezirksvorsteher Josef Schuster (ÖVP). Für parteipolitische Machtspiele hat er kein Verständnis.
"Das wichtigste als Bezirksrat ist Hilfsbereitschaft. Wer die nicht hat, ist fehl am Platz", ist Josef Schuster überzeugt. Seit seiner Angelobung im Jänner 2019 ist der ehemalige Jugendleiter des Fußballvereins Ries-Kainbach Bezirksvorsteher von Ries. "Es war eine schöne Arbeit mit den Kindern, aber für beides zugleich fehlt die Zeit", so Schuster. Doch auch in seiner politischen Funktion setzt sich der Bezirksvorsteher für den sportlichen "Nachwuchs" ein. So wurde auf seine Initiative hin der Bezirkssportplatz am Ragnitzbach mit einem Tischtennistisch sowie einem Calisthenics-Parkour ausgestattet.
Mit dem Klimabudget der Stadt wurden unter anderem Bienenvölker zur Bio-Honigproduktion am Meranhof angesiedelt. Schuster: "Wir haben mehrere Stationen wie diese geplant, wo Kinder über Imkerei, Forst- und Landwirtschaft lernen können. Die Nachfrage an den Schulen ist groß."
Verkehr und Sicherheit
Besonderes Augenmerk legt der Rieser Bezirksvorsteher auf konstruktives Arbeiten, unabhängig der Parteizugehörigkeit. "Bei gegenseitigen Schuldzuweisungen stellt's mir die Haare auf", so Schuster, der "Machtspielchen" im Keim ersticken will. Zu wichtig seien anstehende Aufgaben, etwa im Bereich Sicherheit.
"Machtspielchen gibt es mit mir nicht. Im Bezirksrat müssen wir zusammenhalten, egal zu welcher Partei man gehört." - Josef Schuster
Neben der Sanierung von Wegen und Brücken für Radfahrer und Fußgänger sowie dem Einsatz für Wohnstraßen gehören Geschwindigkeitsbegrenzungen und Zebrastreifen zu den Dauerbrennern im Bezirk. Aktuell setzt sich der Bezirksrat für einen Schutzweg auf der Riesstraße nahe der ehemaligen Volksschule ein. Da es sich um eine Landesstraße handelt, muss darüber LH-Vize und Verkehrslandesrat Anton Lang entscheiden. "Aber wir bleiben dran", versichert Josef Schuster.
Ein weiteres brennendes Thema ist die Parksituation rund um das Landeskrankenhaus. Dort wünschen sich Anrainer eine Ausweitung der Grünen Zone. Schuster: "In der Billrothgasse und in Richtung Stiftingtal fahren alle im Kreis. Anwohner klagen über die Belastung und dass es nicht einmal für ihren Besuch Parkplätze gibt. Das müssen wir dringend ändern."
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.