Taxis in Graz: Von Kilometerpreis und Grundtarif
Taxis sind ein wichtiger Teil des Öffentlichen Verkehrs in Graz. Im Dezember brummt das Taxigeschäft.
Der Winter naht mit großen Schritten, dem passen sich naturgemäß auch die Temperaturen sowie die Niederschlagsmengen an. Zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren fällt daher für viele Grazer als Option der Fortbewegung aus. Gerade jetzt, wo jedes Wochenende ein Ball oder eine andere Veranstaltung warten und Weihnachtsfeiern nahen, steht daher die „Blütezeit“ des Jahres eines anderen Fortbewegungsmittels an: die des Taxis. Höchste Zeit, nähere Informationen rund um den Grazer Taxiverkehr einzuholen (siehe Grafik unten).
Die drei Komponenten
Eines der wichtigsten Dinge, die man beim Taxifahren beachten muss, ist natürlich der Preis. Dieser wird immer gleich gebildet, wie Peter Lackner, Leiter der Sparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Steiermark, erklärt: „Der Taxipreis in Graz setzt sich immer aus drei Komponenten zusammen: dem Grundtarif, festgelegt durch eine Verordnung des Landes, der Wartezeit und der gefahrenen Kilometer.“ So sind die Kosten für Taxifahrten in Graz und Umgebung immer dieselben und auch in den Grazer Bezirken gibt es keine Unterschiede. Lediglich bei Fahrten über zwölf Kilometer Länge kommt ein Aufpreis hinzu.
Umweltfreundliche Taxis
Im Preisvergleich zu den anderen Landeshauptstädten liegt Graz im gesicherten Mittelfeld, vor allem in Innsbruck und auch in Wien ist das Taxifahren besonders teuer. „Wir sind im mittleren Segment der Preisspanne angesiedelt, allerdings werden in mehreren anderen Bundesländern die Tarife aktuell neu verhandelt“, berichtet der Experte. Insgesamt sind in Graz aktuell rund 670 Taxis unterwegs, davon sind rund 180 mit Hybridmotoren ausgestattet und circa 45 sogar schon vollelektrisch. „Sehr erfreulich ist, dass die Taxis mit Verbrennungsmotoren immer weniger werden und die Tendenz zu Hybrid- und Elektromotoren weiter steigt“, so Lackner.
„Hochphase“ Dezember
Diese Taxis sind auf viele verschiedene Taxiunternehmen aufgeteilt – nicht zu verwechseln mit den bekannten Nummern 878, 889, 2801 oder 0664 4831413 für das E-Taxi. „Das sind lediglich die Vermittlungsdienste, die dann auf die eigenständigen Taxiunternehmen und Taxifahrer vermitteln, mit denen sie kooperieren“, erklärt Lackner. Alle diese Nummern werden in der aktuellen Jahreszeit besonders oft gewählt, wie der Experte bestätigt: „Der Dezember ist traditionell das klar stärkste Taxi-Monat. Im Sommer werden weniger Taxis gebraucht. Zu erklären ist das ganz einfach mit den vielen Weihnachtsfeiern, Adventmärkten, Bällen und Veranstaltungen, bei denen teilweise ja auch Alkohol konsumiert wird.“ Anders als die Jahreszeit macht die Tageszeit weniger Unterschied in der Auslastung der Taxiunternehmen: „Vielmehr ist es die Witterung, die das Geschäft ankurbelt. Bei Regen oder Schneefall werden naturgemäß mehr Taxis bestellt als bei Sonnenschein.
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