Einst & Jetzt Teil 117
Von Papier zu Schallplatten in der Neutorgasse
- Die Fassade der Papierhandlung "Ludwig" in der Neutorgasse entsprach im Jahr 1936 den modernsten Standards.
- Foto: Sammlung Kubinzky
- hochgeladen von Antonia Unterholzer
Die Papierhandlung "Ludwig" in der Grazer Neutorgasse verfügte über eine Geschäftsfassade, die zur damaligen Zeit als äußerst modern galt. Das Schallplattengeschäft, das sich heute hier befindet, hat die Konstruktion aus 1936 übernommen.
GRAZ. Das Geschäft mit Papier und Schreibwaren ist heute leider kein aufstrebendes mehr – erst vor einigen Monaten musste das Grazer Traditionsgeschäft "Schediwy" seine Pforten in der Grazer Sporgasse schließen. Schon länger nicht mehr ist die Papierhandlung "Ludwig", die sich einst ebenfalls in der Grazer Innenstadt befunden hat. Im Haus Neutorgasse 47, an der Ecke zur Kalchberggasse befand sich das Schreibwarengeschäft durch Jahrzehnte.
- Das Schallplattengeschäft hat die Fassade übernommen.
- Foto: Brand Images
- hochgeladen von Antonia Unterholzer
Moderne Geschäftsfassade
Die Geschäftsfassade, die auf dem Bild aus der Sammlung des Stadthistorikers Karl Albrecht Kubinzky zu sehen ist, entstand in dem damals modernen Stil um 1936. Der Architekt war H. K. Zisser, die Ausführung erfolgte durch die damals führende Metallbaufirma Treiber. Das Bleistiftsymbol war gelb, die Firmenschrift karminrot. Abends wurde weiß beleuchtet, erinnert sich Kubinzky.
Da sich gegenüber des Geschäfts die Hauptpost befand und viele Büros in der Nähe waren, war der Standort für das Papiergeschäft gut gewählt. Heute befindet sich hier in der Neutorgasse ein Schallplattengeschäft. Die Fassade aus dem Jahr 1936 blieb erhalten.
Mehr zur Stadtgeschichte gibt es hier:
MeinBezirk.at auf
Die Woche als 
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.