Lexikon des unnützen Wissens
Warum essen wir "Bomben" aus Schweden?

Gerade habe ich gelesen, dass Schweden-Kronprinzessin Victoria in Wien war und dabei auch "Schwedenbomben" von einer Polterrunde erwarb. Victoria ist mir egal, aber die "Schwedenbombe" nicht - denn natürlich musste ich sofort nachforschen, warum das süße Erzeugnis eigentlich so heißt.

Entwickelt und produziert wurde und wird die Süßigkeit ja von der Wiener Firma "Niemetz". 1926 erfand Carl Niemetz die "Schwedenbombe" - dabei half ihm ein schwedischer Freund, deswegen, und wegen der Form, hat die "Schwedenbombe" ihren Namen bekommen.

Süß sind ja auch Eisbecher - etwa der Klassiker "Pfirisch Melba". Der ist benannt nach der australischen Sopranistin Nellie Melba. Diese war in den 1880er- und 1890er-Jahren ein Weltstar, sang 1882 mit Enrico Caruso in London. Genächtigt hat sie im Hotel "Savoy", dessen Starkoch Auguste Escoffier so begeistert von der Sängerin war, dass er einen Eisbecher nach ihr benannte. 

Nicht süß, aber auch beliebt, ist das Sandwich. Benannt ist es nach John Montagu, dem vierten Earl of Sandwich. Der war leidenschaftlicher Kartenspieler und soll, wenn er Hunger hatte, den Spieltisch nicht verlassen haben wollen. Daher habe er sich Fleisch in zwei Toastbrotstücke stecken lassen, um gleichzeitig essen und spielen zu können. Der Adelige wies allerdings später diese Entstehungsgeschichte zurück und behauptete, er habe das Sandwich erfunden, um Schreibarbeiten nicht unterbrechen zu müssen.

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