Wenn die Zeit nicht wie im Flug vergeht: Grazer Ärger mit Airline Iberia
Es ist der Albtraum eines jeden Flugreisenden: Der Urlaub ist vorbei, und der Rückflug verzögert sich um Stunden. So ähnlich ist es im Mai 2018 einem Grazer Pärchen ergangen: Ihr Rückflug von der kubanischen Hauptstadt Havanna über Madrid nach Wien war alles andere als pünktlich, im Endeffekt setzte das Flugzeug der spanischen Airline Iberia erst mit 18-stündiger Verspätung in der Bundeshauptstadt auf.
Nachdem auf die Beschwerden der Reisenden nur mit einer Entschuldigung reagiert wurde, wandte sich das Paar an die Arbeiterkammer Steiermark. Doch auch Konsumentenschützerin Katharina Gruber biss auf Granit. Nach einer letzten vergeblichen Aufforderung für die Zahlung von je 600 Euro reichte die AK eine Klage gegen Iberia ein – mit Erfolg. "Die Fluggesellschaft musste die 1.200 Euro sowie die Prozesskosten zahlen", zeigt sich Gruber zufrieden.
Infos am Flughafen
Viele Urlauber wissen gar nicht, dass bei Flügen über 3.500 Kilometer und einer Verspätung von mehr als drei Stunden bei der Ankunft gegebenenfalls das Recht auf eine Entschädigung in Höhe von 600 Euro besteht. Dieser Anspruch verfällt allerdings nach drei Jahren. Weitere Infos erhalten Interessierte noch bis zum 18. August am Flughafen Graz, wo von Donnerstag bis Donnerstag eine AK-Reisebroschüre verteilt wird. Eine fundierte Hilfe bei Problemen mit Flügen bietet dazu der Konsumentenschutz.
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