WOCHE-Leser Manfred Prosser fordert: Unsere Kinder brauchen mehr Spielplätze
WOCHE-Leser und Jungpapa Manfred Prosser wünscht sich in Graz mehr Spielgeräte für unsere Kleinen.
"Ich gehe mit meinem Tobias gerne zu dem Spielplatz im August-Matthey-Park in der Merangasse in Graz. Zu den Stoßzeiten drängt es sich da leider oft, vor allem an der Rutsche. Für die Kinder ist das frustrierend. Es bräuchte mehr Spielplätze, oder zumindest mehr Spielgeräte", meint WOCHE-Leser Manfred Prosser.
Was die Zahlen sagen
Laut dem Referat für Statistik leben in Graz 28.105 Kinder im Alter zwischen zwei und zwölf Jahren. Dividiert man die Anzahl der Kinder durch die rund 75 öffentlichen Spielplätze der Stadt, kommen auf jeden circa 375 Kinder. Hinzu kommt, dass es sich bei manchen Spielplätzen, wie zum Beispiel jenem am Eisernen Tor, um Kleinkinderspielplätze handelt, die für ältere Kinder somit gar nicht geeignet sind.
Über die meisten Spielplätze, nämlich insgesamt neun, verfügt laut offizieller, aktueller Auflistung der Holding Graz Stadtraum der Bezirk Lend. Waltendorf, Mariatrost, Eggenberg und Puntigam bieten mit lediglich je zwei öffentlichen Spielplätzen pro Bezirk derzeit die wenigsten Möglichkeiten für Kinder zum Toben.
Behindertengerecht
Laut Statement aus dem Büro des Bürgermeisters ist die behindertengerechte Gestaltung der bestehenden Spielplätze ein besonderes Anliegen:
"Nach Vorbild des Spielplatzes im Liebenauer Park sollen auch weitere, ähnliche Kinderspielplätze entstehen." Zudem will man den Umbau des Spielplatzes im Schloss Eggenberg finanziell unterstützen. Wie die WOCHE berichtete, mussten hier bereits im Juli einzelne Geräte aufgrund von Sicherheitsbestimmungen gesperrt werden.
Spielplatz im Schloss
"Der Spielplatz im Eggenberger Schlosspark ist ein ganz besonderer. Aufgrund dessen planen wir einen Beteiligungsprozess für Kinder, eventuell mit dem Verein 'Fratz Graz'. Sie sollen gefragt werden, was sie mit dem Begriff 'Schloss' in Verbindung bringen. Dementsprechend soll der Spielplatz dann umgebaut werden", erklärt Alexia Getzinger, kaufmännische Geschäftsführerin des Universalmuseums Joanneum. Derzeit werde das nötige Geld für den Umbau lukriert. Getzinger hofft auf eine Eröffnung des neuen Spielplatzes Anfang des nächsten Jahres. Zudem würde man seitens des Universalmuseums auch im Joanneumsviertel eine Installation von diversen Spielgeräten für Kinder andenken.
Diese Spielgeräte sind für alle geeignet
Der Kinderspielbereich im Liebenauer Park macht nicht nur Kleinkindern Freude, sondern ist auch für Menschen mit besonderen Bedürfnissen bestens geeignet. Zu den Spielgeräten vor Ort zählen eine Nestschaukel, ein Rollstuhlkarussel und eine Rollstuhlwippe. Auch der Reininghaus-Park soll laut Stadt Graz barrierefrei gestaltet werden.
WOCHE-Wissen
In Graz gibt es rund 75 öffentliche Spielplätze für Kinder – die genaue Anzahl wird gegenwärtig evaluiert. Hierfür sowie für die Instandhaltung und die Reinigung der knapp 500 Spielgeräte zuständig ist die Holding Graz Stadtraum.
Die Auflistung der genauen Standorte sämtlicher öffentlicher Spielplätze in Graz findet man unter <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.holding-graz.at/spielplaetze">www.holding-graz.at/spielplaetze</a>.
Schreiben Sie uns!
Was halten Sie von dem Vorschlag, mehr Spielplätze für Kinder einzurichten? Fehlt es Ihrer Meinung nach auch an Orten für Kinder zum Toben? Sind Sie mit der Qualität der Spielplätze zufrieden? Schreiben Sie uns Ihre Meinung per E-Mail an leserbrief@woche.at, per Post an die "WOCHE Graz", Gadollaplatz 1/6.Stock, 8010 Graz, posten Sie online auf <a href="www.meinbezirk.at/graz">www.meinbezirk.at/graz</a> oder auf <a href="www.facebook.com/wochegraz">www.facebook.com/wochegraz</a>.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.