#WOCHEfastet: Die große Angst vor dem Rückfall

Mhhhmm, Tee: Christoph Hofer bleibt hartnäckig. | Foto: KK
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  • Mhhhmm, Tee: Christoph Hofer bleibt hartnäckig.
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Man kennt das Phänomen des Herdentriebes ja: Fängt der beste Freund an, sich gesünder zu ernähren, lässt man sich selbst auch nicht lumpen, denn nur alleine fasten ist schlimmer. Auch die WOCHE-Redakteurinnen und -Redakteure in Graz und GU üben sich seit zwei Wochen in Verzicht. Nach anfänglicher Euphorie und hoher Motivation fällt es nicht mehr jedem leicht, den eingeschränkten Alltag zu bewältigen.

Zu viele Kaffee-Offerte

So gestaltet sich bei Christoph Hofer der Kaffee-Boykott schwieriger als zu Beginn. "Aufgrund der Energieferien gabs in der ersten Woche keine Pressetermine, jetzt wird mir wieder beinahe täglich Kaffee angeboten. Wer sagt schon ,Gehen wir auf einen Tee?' Leider niemand." Die einzige Lösung: Wasser trinken, ganz viel Wasser. Schwarztee mit Milch bleibt die Alternative, "immerhin ist die Farbe dieses Getränkes ähnlich wie bei Kaffee."

Wasser statt Wein

Das Verlangen nach Süßem ist bei Martina Maros zurück: Gemeinerweise feierte am Samstag die beste Freundin Geburtstag, "ein Tortenstück genehmigte ich mir also erst nach Mitternacht, am Sonntag wird ja nicht gefastet."
Eine Feier wäre auch Alois Lipp beinahe zum Verhängnis geworden. "Auf den 93er meiner Oma habe ich dann aber doch mit Wasser angestoßen. Sie meinte dann nur lächelnd, dass ein wenig Geschmack (mit Geschmack meinte sie natürlich Wein) dem Wasser nicht schaden würde. Wo sie recht hat, hat sie recht. Ich bin trotzdem standhaft geblieben."

Mehr Zeit für das Essen notwendig

Nicht ganz so leicht gestaltet sich die Aufgabe von Nina Schemmerl, sich ausschließlich vegan zu ernähren. "Wenn mir die veganen Produkte nicht schon quasi entgegenspringen, muss ich mich durch die gesamte Zutatenliste kämpfen und schauen, was genau drinnen steckt. Sich vegan zu ernähren bedeutet aber auch, sich mehr Zeit für das Kochen zu nehmen, weil man bewusster darauf achtet, was genau in den Kochtopf kommt. In der kurzen Büro-Mittagszeit gabs daher Nudeln (ohne Ei natürlich) mit Gemüsesugo.

Der Blick wird genauer

Ein genauerer Blick auf Inhaltsstoffe ist auch für Stefan Haller unerlässlich, weißer Zucker ist schließlich in (zu) vielen Lebensmitteln enthalten. "Allerdings erfordert es schon einiges an Konzentration, immer aufmerksam zu bleiben, beispielsweise musste ich beim Bäcker in der Früh statt der Nusskrone, wie sonst öfter, einen Kornspitz bestellen. Entzugserscheinungen gibts aber noch keine, ich bin zuversichtlich, dass ich die 40 Tage schafft."

Sport-Vielfalt zahlt sich aus

Ständig in Bewegung präsentiert sich Verena Schaupp, die dem Schneefall trotzte und mit dem Fahrrad ins Büro gefahren ist. Das restliche Wochenprogramm? "Ich habe unter anderem Squash ausprobiert und möchte es weiterverfolgen. Dazu
war ich am Sonntag Skifahren und habe der eisigen Kälte getrotzt, um auf mein Tagessportpensum zu kommen, es war einfach traumhaft am Salzstiegl. Auch ein Fitness-Circle-Training habe ich letzte Woche ausprobiert, an dem ich dranbleiben möchte. Alles in allem: Eine sportliche Woche und der Spaßfaktor und die Motivation waren höher als in Woche Eins!"

#wochefastet 

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