Wohnen wird zu teuer

Wohnen ist zu teuer: Leistbarer Wohnraum muss wieder Vorrang haben. | Foto: KK
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Wohnen wird zukünftig teurer. Die Baukosten steigen. Um beispielsweise eine Wohnbauförderung zu erhalten, waren vor zwei Jahren noch 12 Zentimeter Vollwärmeschutz ausreichend, jetzt sind 26 Zentimeter vorgeschrieben. Auch die Grundkosten und Nebenkosten steigen. Zusätzlich sinken die Realeinkommen der Bürger wegen der Inflationsraten.
Das Sparbudget des Landes Steiermark hat auch den Bereich der Wohnbauzuschüsse im geförderten, sozialen und freifinanzierten Wohnbau nicht unberührt gelassen. Bei den umfassenden Sanierungen werden die bisherige Finanzierungshilfe von 20 Millionen Euro vom Land auf voraussichtlich 10 Millionen Euro gekürzt. Die restlichen 10 Millionen Euro werden von den Gemeinnützigen Wohnbauträgern über Eigenmittel beziehungsweise Eigenmittelersatzdarlehen zwischenfinanziert. Bei Neubauten werden die Subjektförderungen für Private voraussichtlich auch gekürzt, da nicht mehr die gleiche Nachfrage wie noch vor einigen Jahren besteht. "Es wäre schön, wenn bei den Bundesgeldern wieder eine Zweckbindung eingeführt wird, damit die Gelder wirklich dem Wohnbau zufließen", äußert sich Johannes Geiger, Geschäftsführer der GWS (Gemeinnützige Alpenländische Gesellschaft für Wohnungsbau und Siedlungswesen).
"Wir jammern im Wohnbau, wie überall in Österreich, auf höchstem Niveau. De facto bauen wir im geförderten Neubau vergleichsweise einen 500er-Mercedes", erläutert Johannes Geiger. "Ziel ist es, Wohnraum für den Endverbraucher nachhaltig leistbar zu machen. Leistbarer Wohnraum muss wieder Vorrang haben."
Geiger sieht die Möglichkeit günstigerer Wohnungen - Kostenreduzierung von 15 bis 25 Prozent - darin, die Wohnungsgrößen zu reduzieren. Gut gebaute Grundrisse würden auch ein komfortables Wohnen in kleineren Wohnungen ermöglichen. Außerdem müsse auch nicht jeder neue Wohnraum behindertengerecht gebaut werden.

Wohnen ist zu teuer: Leistbarer Wohnraum muss wieder Vorrang haben. | Foto: KK
Johannes Geiger, Geschäftsführer der GWS (Gemeinnützige Alpenländische Gesellschaft für Wohnungsbau und Siedlungswesen) | Foto: GWS
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