Zeugnistag für die Grazer Universitäten

An den Grazer Universitäten herrscht dank gestiegener Forschungserträge (noch) keine Finanznot.
  • An den Grazer Universitäten herrscht dank gestiegener Forschungserträge (noch) keine Finanznot.
  • hochgeladen von Mario Lugger

Bildung ist die Zukunftsausgabe schlechthin. Trotzdem knausert die öffentliche Hand hier immer mehr und verteilt andererseits Geschenke – nämlich Abschaffung der Studiengebühren –, die sie sich gar nicht leisten kann. Dabei wären die angehenden Akademiker durchaus bereit, ihren Beitrag zu leisten.

Bleibt es also an den Universitäten selbst, ihr Finanzloch zu stopfen. Und das tun sie auch. Mehr als 115 Millionen Euro haben die vier Grazer Unis im Vorjahr selbst an Land gezogen. Dabei handelt es sich um sogenannte Drittmittel; Geld, das die Unis aus Forschungsaufträgen lukrieren. Diese konnten im Vorjahr je nach Uni zwischen 10 und 30 Prozent gesteigert werden – ein neuer Rekord.

Absoluter Drittmittelkaiser ist die TU Graz. 56 Millionen Euro wurden hier 2010 erwirtschaftet, das ist ein Plus von 12 Prozent. „Als ich 2003 begonnen habe, machten die Drittmittel gerade einmal 20 Millionen Euro aus“, freut sich Rektor Hans Sünkel über die Zugewinne. Ohne sie könnte der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden, die Forschungserträge machen bereits ein Drittel des TU-Gesamtbudgets aus. Was Sünkel zu mahnenden Worten veranlasst: „Mit dem Auslaufen der aktuellen Leistungsvereinbarung droht uns ein realer Budgetverlust von 10 Prozent. Die Universitäten brauchen endlich eine Studienplatzbewirtschaftung wie an den Fachhochschulen.“

Doch zurück zum Positiven, nämlich der Drittmittelentwicklung. Auch an der Karl-Franzens-Universität verzeichnet man ein Plus von 10 Prozent. 21,6 Millionen Euro wurden hier im Vorjahr an Forschungsumsätzen erzielt. „Wir stehen damit wirtschaftlich auf einem stabilen Fundament“, so Rektor Alfred Gutschelhofer.

Selbiges gilt für die Med-Uni. Für sie verkündet Rektor Josef Smolle bei den Drittmitteln eine Zunahme von 34 auf 37 Millionen Euro. „Das ist eine höchst erfreuliche Entwicklung“, betont Smolle.

Fehlt noch die Kunst-Universität: Hier sind die Forschungserträge laut Rektor Georg Schulz 2010 um fast ein Drittel auf erstmals deutlich über eine Million Euro gestiegen.

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