Mobilitätsplan 2040
Autos sollen bei 80 Prozent der Wege stehen bleiben

Im Grazer Gemeinderat wurde der Mobilitätsplan 2040 beschlossen, mit dem sich das Verkehrsbild der Stadt drastisch ändern sollte.  | Foto: Jörgler
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  • Im Grazer Gemeinderat wurde der Mobilitätsplan 2040 beschlossen, mit dem sich das Verkehrsbild der Stadt drastisch ändern sollte.
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Die Fortbewegung in der Stadt Graz soll sich in den nächsten Jahren stark verändern, der KFZ-Verkehr soll halbiert werden, so steht es im Mobilitätsplan 2040, der im Gemeinderat bereits beschlossen wurde. 

GRAZ. Im vergangenen Gemeinderat wurde der erste Teil des Mobiliätsplan 2040 beschlossen. Damit sollen die Weichen für eine grundlegende Veränderung des Stadtverkehrs gelegt werden. Das Kernstück des Plans dreht sich rund um den Anteil des KFZ-Verkehrs, dieser soll von den rund 41 Prozent jetzt, auf ungefähr die Hälfte reduziert werden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass bis zum Jahr 2040 80 Prozent aller Wege im Stadtgebiet zu Fuß, per Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden sollen. 

Aber nicht nur Wege innerhalb der Stadt, sondern auch Fahrten über die Stadtgrenzen stehen beim Mobilitätsplan 2040 im Fokus. Stand heute wird hier nämlich bei 81 Prozent der Fälle das Auto als Fortbewegungsmittel verwendet, bis 2040 soll dieser Anteil auf 55 Prozent gesenkt werden. 

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner betont: "Uns ist wichtig, dass es eine breite Zustimmung zu den Zielen für die Mobilität der Zukunft gibt. Daher wurden in den letzten Monaten in einem intensiven Prozess Wissenschaft, Wirtschaft, NGOs, Bezirkspolitik und das Land Steiermark eingebunden." | Foto: Marija Kanizaj
  • Vizebürgermeisterin Judith Schwentner betont: "Uns ist wichtig, dass es eine breite Zustimmung zu den Zielen für die Mobilität der Zukunft gibt. Daher wurden in den letzten Monaten in einem intensiven Prozess Wissenschaft, Wirtschaft, NGOs, Bezirkspolitik und das Land Steiermark eingebunden."
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S-Bahn und Radwegausbau

Im Gegenzug soll der Umweltverbund im Stadt-Umland-Verkehr zum Beispiel durch den Ausbau der S-Bahn oder von Radschnellwegen deutlich verbessert werden. "Mein Ziel ist es dass wir uns sicher, gesund umweltfreundlich in Graz bewegen können.“, so Vizebürgermeisterin Judith Schwentner. Nach Beschluss der zahlenmäßigen Vorgaben soll nun in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, den Abteilungen der Stadt Graz sowie externen Experten konkrete Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele erarbeitet werden.

Neben der Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs und dem Ausbau der Radinfrastruktur (Pull-Faktoren) rät der Rechnungshof Österreich der Stadt auch zu sogenannten Push-Maßnahmen, das bedeutet Maßnahmen, die den KFZ gebrauch erschweren, wie Beispielsweise Tempobeschränkungen, partielle oder temporäre Fahrverbote, City–Maut–Systeme, Begegnungszonen und Fußgängerzonen. 

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