75.000 Euro
Graz und ukrainische Stadt Lwiw gehen Partnerschaft ein
Eine neue Projektpartnerschaft zwischen Graz und der westukrainischen Stadt Lwiw soll künftig den Wissensaustausch in den Bereichen Kultur, Architektur, Stadtplanung sowie Weltkulturerbe fördern.
GRAZ. Zwischen Graz und der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) bestehen historische Beziehungen und so ist es in der Vergangenheit bereits wiederholt zu "freundschaftlichen Kooperationen" der beiden Städte gekommen, wie aus dem Büro der Bürgermeisterin berichtet wird. Nun hat der Grazer Stadtsenat am Freitag einstimmig beschlossen, eine neue Projektpartnerschaft mit Lwiw einzugehen.
Austausch auf kultureller Ebene
Schwerpunkte des Wissensaustauschs sind die Bereiche Kultur, Architektur, Stadtplanung sowie Weltkulturerbe. Inhalt der auf drei Jahre angelegten Kooperation ist der Aufbau der Art Library, des neuen Kulturzentrums in der Altstadt von Lwiw. Die Stadt Graz leistet dafür einen Beitrag von insgesamt 75.000 Euro aus den Ressortmitteln von Bürgermeisterin Elke Kahr. Dazu wird eine Vereinbarung zwischen der Grazer Bürgermeisterin und dem Bürgermeister von Lemberg, Andrij Sadowyj, unterzeichnet.
Bürgermeisterin Elke Kahr: "Etwa 3.000 Menschen aus der Ukraine, die durch den Angriff Russlands aus ihrem Land fliehen mussten, haben in Graz Zuflucht, manche von ihnen eine neue Heimat gefunden. Es ist gut, dass es neben der humanitären Unterstützung nun zu einer Vertiefung der Zusammenarbeit auf kulturellem Gebiet kommt." Vizebürgermeisterin Judith Schwentner beruft sich in dem Zusammenhang auch auf Graz als Menschenrechtsstadt: "Wir setzen mit dieser Umsetzung des dringlichen Antrags unseres Gemeinderats David Ram ein wichtiges Zeichen der Solidarität und Verbundenheit – und auch ein Stückchen Normalität in Kriegszeiten."
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