#graz17: Genug der Verbote: Sozialistische Jugend will Graz lebendiger machen

Junges SJ-Team für die jungen Grazer Bürger: Schweighofer, Steiner, Robosch, Aktas, Xheka, Scherdoner | Foto: KK
  • Junges SJ-Team für die jungen Grazer Bürger: Schweighofer, Steiner, Robosch, Aktas, Xheka, Scherdoner
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Mit Anna Robosch kandidiert bei der kommenden Gemeinderatswahl erstmals überhaupt eine Jugendkandidatin für die SPÖ an wählbarer Position. Die Listenvierte und ihr Team der Sozialistischen Jugend Graz haben daher auch an einem eigenen, eigens für das junge Grazer Wählerpublikum gestalteten Programm gefeilt. Gemeinsam mit Mustafa Aktas, Jennifer Xheka, Lukas Steiner, Markus Schweighofer und Felix Scherdoner präsentierte die 22-jährige potenzielle Gemeinderätin in spe jene Themen, die den Jungsozialisten unter den Nägeln brennen.

Starter-Wohnungen für Junge

Das Herzstück bildet dabei das Themenfeld Wohnen. "Immer mehr Menschen, besonders wir Jungen, können sich eine eigene Wohnung schwer leisten. Genau deshalb brauchen wir einen massiven Neustart in der Grazer Wohnpolitik." Konkret spricht Robosch dabei so genannte 5x5 Starter-Wohnungen an: Diese wären für junge Menschen unter 35 Jahren für maximal fünf Jahre reserviert, die Kosten dürfen dabei höchstens fünf Euro pro Quadratmeter betragen. "Wir fordern die Zweckwidmung eines Teils der Grazer Gemeindewohnungen in die angesprochenen Starter-Wohnungen und einen dreijährigen Testversuch ab 2018."
Generell ist die stellvertretende Vorsitzende der SJ Graz mit dem sozialen Wohnbau in der Murmetropole nicht mehr zufrieden. "In den letzten Jahren wurden in Graz zu wenige neue Gemeindewohnungen pro Jahr übergeben. Wir kämpfen daher für eine deutliche Steigerung des sozialen Wohnbaus, und zwar nicht nur am rechten Murufer."

Die Öffis im Blickpunkt

Stark machen wollen sich die Jung-Roten auch für den Ausbaus des öffentlichen Verkehrs. "Das TOP-Ticket für Lehrlinge und Schüler wurde auf jahrelangen SJ-Druck in der Steiermark zwar eingeführt, wir wollen den Zugang zu leistbaren Öffis aber jetzt allen Menschen in Ausbildung ermöglichen", bekräftigt Xheka. Auch die Grazer Nightline hat die 19-Jährige ins Visier genommen. "Sie fährt viel zu selten und auf zu wenig Linien. Auch die Straßenbahn müsste zumindest ganztägig einmal pro Stunde fahren. Hier herrscht massiver Aufholbedarf." Finanziert werden sollen die Vorschläge unter anderem durch eine Nahverkehrsabgabe nach Wiener Vorbild.

Weg von Law-and-Order-Politik

Geht es nach Robosch und ihren Kollegen, soll die "sinnlose Verbotspolitik" in Graz gestoppt werden. "Mein persönlicher Höhepunkt war die Sperrstunde für das Univiertel. Es muss auch bei uns gewisse Areale geben, wo man laut sein darf anstatt alles mit Luxuswohnungen zuzupflastern", nimmt sich Steiner kein Blatt vor den Mund. Es müsse zudem gelingen, auf Probleme nicht nur durch Verbote zu reagieren. "Was Graz braucht ist nicht mehr Ordnungswache, sondern vor allem mehr Sozialarbeit in Parks, auf Plätzen und in Siedlungen", ergänzt Robosch. "Da hilft es auch nichts, wenn man das Billa-Eck mit Musik beschallen lässt oder in der Nacht auf Drogensuche im Volksgarten geht. Nachhaltig hilft nur eine bessere soziale Absicherung."

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