Tag der offenen Tür
Landeshauptmann lud Steirer in die Grazer Burg ein

- Reges Interesse beim Tag der offenen Tür in der Grazer Burg.
- Foto: Land Steiermark/Fischer
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Rund 600 interessierte Steirerinnen und Steirer konnte Landeshauptmann Christopher Drexler beim Tag der offenen Tür in der Grazer Burg begrüßen.
GRAZ/STEIERMARK. Am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober, öffnete die Grazer Burg, der Sitz der steirischen Landesregierung, ihre Tore für einen Tag der offenen Tür. Hunderte Steirerinnen und Steirer nutzten die Gelegenheit, einen Blick hinter die historischen Mauern des Regierungssitzes zu werfen. Zwischen 9 und 17 Uhr führte Landeshauptmann Christopher Drexler durch die wichtigsten Räumlichkeiten des Karltrakts, in dem die steirische Landesregierung seit 1922 ihren Sitz hat. Dabei erhielten die Besucherinnen und Besucher Einblicke in das Regierungssitzungszimmer, das Büro des Landeshauptmanns sowie den repräsentativen „Weißen Saal“.

- Auch die Jüngsten zeigten Interesse.
- Foto: Land Steiermark/Fischer
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„Es freut mich sehr, dass so viele Steirerinnen und Steirer unserer Einladung gefolgt sind. Rund 600 Interessierte konnte ich heute durch die Grazer Burg führen und ihnen zeigen, wo wir als Landesregierung arbeiten. Es war mir eine besondere Freude, die Menschen durch diese geschichtsträchtigen Räume zu begleiten und ihnen die Bedeutung dieses Ortes näherzubringen“, erklärte Drexler.
Geschichtsträchtiger Regierungssitz
Die Grazer Burg wurde ab 1438 unter Herzog Friedrich V., dem späteren Kaiser Friedrich III., errichtet und diente über viele Jahre als kaiserliche Residenz. In den folgenden Jahrhunderten wurde der ursprünglich gotische Bau stetig erweitert, wobei bedeutende Teile aus der Renaissancezeit stammen. Ab 1564 war Graz die Hauptstadt Innerösterreichs, und die Burg spielte eine zentrale Rolle in der Verwaltung der habsburgischen Erblande Steiermark, Kärnten, Krain und Küstenland.

- LH Christopher Drexler brachte den Interessierten die Geschichte der Burg näher.
- Foto: Land Steiermark/Fischer
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Mit dem Regierungsantritt von Erzherzog Ferdinand II. als Kaiser 1619 und seiner Verlagerung des Regierungssitzes nach Wien verlor die Grazer Burg jedoch ihre Bedeutung als Residenz der Landesfürsten. Über die Jahrhunderte verfiel das Gebäude teilweise, und trotz mehrmaliger Renovierungsarbeiten wurden im 19. Jahrhundert Teile der Burg abgerissen. Erst mit der Übernahme durch die steirische Landesregierung im Jahr 1922 erhielt die Burg ihre Funktion als politischer Mittelpunkt der Steiermark zurück.
Derzeit laufen Vorbereitungen für ein umfassendes Revitalisierungsprojekt, das bis zum Ende des Jahrzehnts auch bisher ungenutzte, historisch wertvolle Bereiche der Grazer Burg für die Öffentlichkeit zugänglich machen soll.
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