Mit Diskussion zur Inklusion
Neues Diskussionsformat auf der Murinsel
Mit dem ersten Quartal 2023 startet ein neues Diskussionsformat auf der Murinsel für und mit Menschen mit Behinderung. Auf diese Weise soll auch im Rahmen von Abendveranstaltungen eine Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch geschaffen werden.
GRAZ. Der Beirat für Menschen mit Behinderung, dessen Sitzungen grundsätzlich viermal jährlich stattfinden, wird künftig um eine zusätzliche Diskussionsplattform erweitert. Das ist Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Inklusionsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) und dem Inklusionssprecher der KPÖ, Gemeinderat Philipp Ulrich. Das neue Diskussionsformat soll eine Austauschmöglichkeit für alle Menschen darstellen, egal ob mit oder ohne Behinderung.
Wunsch nach Abendveranstaltungen
Zudem reagiere man mit diesem Format auf den Wunsch vieler Menschen, sich auch am Abend treffen und austauschen zu können: "Inklusion bedeutet, dass sich die Stadt den Menschen anpasst und nicht umgekehrt - genau das machen wir mit diesem neuen Format. Der Wunsch vieler Menschen mit Behinderung nach Möglichkeiten, sich auch am Abend zu treffen, war groß. Genau diesen Wunsch haben wir berücksichtigt", erklärt Inklusionsstadtrat Kurt Hohensinner den Hintergrund der Veranstaltung.
"Mehr Verbindendes als Trennendes"
Das Diskussionsformat soll von Vortragenden mitgestaltet werden, die ein vielfältiges Publikum ansprechen. Daneben soll die Zeit für den persönlichen Austausch bei einem Getränk aber ebenso nicht zu kurz kommen: "Inklusion bekommt meiner Erfahrung nach dann einen Turbo, wenn Menschen mit scheinbar unterschiedlichen Bedürfnissen in einem gut vorbereiteten Rahmen aufeinandertreffen, sich austauschen, ihre Freizeit verbringen und dadurch erkennen, dass es mehr Verbindendes als Trennendes gibt", erklärt Gemeinderätin Conny Leban-Ibrakovic.
Murinsel Graz als Treffpunkt für soziales Miteinander
Als Ort für das neue Format wird vorerst die Grazer Murinsel gewählt, je nach Wunsch der Teilnehmenden kann das Diskussionsformat aber auch an anderen Orten stattfinden. Auf diese Weise könne das Programm möglichst vielfältig gestaltet werden, darüber hinaus wird aber auch die Barrierefreiheit verschiedener Lokalitäten hervorgehoben und vorangetrieben: "So ein Treffpunkt eröffnet neue Chancen des Austausches und des sozialen Miteinanders", ist sich Inklussionssprecher Philipp Ulrich sicher.
Organisiert wird das neue Format von Wolfgang Palle, dem Beauftragten der Stadt Graz für Menschen mit Behinderung.
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