Vorstoß der SPÖ
So soll es mit Lehre und Leistungssport klappen

Lehre und Leistungssport lassen sich nur schwer miteinander kombinieren. Das soll sich in Graz ändern. | Foto: Unsplash/ My Profit Tutor
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Die Vereinbarkeit von einer Lehre und der Ausübung eines Leistungssports möchte die Grazer SPÖ-Vorsitzende Daniela Schlüsselberger vorantreiben und schlägt daher vor, entsprechende Modelle aus Tirol als Vorbild auch für Graz heranzuziehen.

GRAZ. Neben der Ausbildung einen Leistungssport zu betreiben, ist in der Regel mit großen zeitlichen und organisatorischen Herausforderungen verbunden. Viele Schulen bieten daher Möglichkeiten, damit sich der Weg zur Matura mit Trainings und Wettkämpfen kombinieren lässt. Jugendliche erfahren hier Begleitung im schulischen Alltag sowie maximale Flexibilität in der Wettkampfsaison. 

Daniela Schlüsselberger (SPÖ) schlägt vor, das Tiroler Modell als mögliches Vorbild auch für Graz heranziehen, um jungen Menschen hier die Chance zu eröffnen, ihre Lehrausbildung mit einer Karriere im Sport zu verknüpfen. | Foto: SPÖ Gemeinderatsklub
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Lehrlinge benachteiligt

Für junge Menschen, die eine Lehre absolvieren, gibt es aber demgegenüber in den meisten Bundesländern noch keine vergleichbaren Möglichkeiten und so stehen jene Jugendlichen vor einer Weggabelung: Die mögliche Chance auf eine erfolgreiche Karriere wird von vielen dann doch lieber gegenüber einer sicheren Berufsausbildung hintangestellt. "Lehre und Leistungssport lassen sich so kaum miteinander kombinieren", beanstandet die Grazer SPÖ-Klubvorsitzende Daniela Schlüsselberger

Das Land Tirol steuert dem mittlerweile gegen und bietet einerseits selbst ein Modell "Lehre mit Sport" in Zusammenhang mit der Ausbildung als Bürokauffrau/Bürokaufmann. Insbesondere aber mit dem Konzept "Sport&Lehre", einer Kooperation der Wirtschaftskammer und den Tiroler Sportfachverbänden, werden Lehrlingen sportliche Möglichkeiten geboten. Dabei kann der Betrieb seine Lehrlinge freistellen, damit diese ihre Trainings- und Wettkampfzeiten einhalten können. Für den Betrieb fallen in diesen Zeiten aber nur die Kosten für die Fortzahlung der Sozialversicherungsbeiträge an. Der große Vorteil: Auch wenn es mit der großen Sportkarriere nicht klappen sollte, ist eine stabile Berufsausbildung gesichert. 

Die mögliche Chance auf eine erfolgreiche Karriere wird von vielen dann doch lieber gegenüber einer sicheren Berufsausbildung hintangestellt.  | Foto: Foto: PantherMedia/Kzenon
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Tiroler Modell als Vorbild

Schlüsselberger schlägt vor, das Tiroler Modell als mögliches Vorbild auch für Graz heranziehen, um jungen Menschen hier die Chance zu eröffnen, ihre Lehrausbildung mit einer Karriere im Sport zu verknüpfen: "Ich hätte gerne, dass sich die Stadt ihre Möglichkeiten anschaut, hier eine Basis für die Vereinbarkeit von Lehre und Sport zu schaffen." In der kommenden Gemeinderatssitzung am 15. Februar bringt die SPÖ-Vorsitzende einen entsprechenden Antrag ein. 

Demnach sollen die zuständigen Stellen der Stadt Graz Gespräche mit der Wirtschaftskammer und den Sportverbänden aufnehmen und prüfen, welcher Rahmenbedingungen ein Modell "Lehre&Sport" in der steirischen Landeshauptstadt bedürfe. Schlüsselberger schlägt vor, dass das Haus Graz ein solches Modell in einem ersten Schritt selbst umsetzen solle und so als Vorbild für private Betriebe und Unternehmen dienen könnte. 

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