Empörter Aufschrei
Steirische Gewerkschaft will weiter Gratis-Coronatests für Arbeitnehmer:innen
- "Man kann nicht dafür zahlen müssen, dass man arbeiten geht", poltert der steirische Gewerkschaftschef Horst Schachner.
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Man dürfe nicht dafür zahlen müssen, um arbeiten gehen zu können. Deshalb plädiert der steirische Gewerkschaftschef Horst Schachner für die Beibehaltung der kostenlosen Corona-Tests.
STEIERMARK. „Das würde bedeuten, dass ein Arbeiter dafür zahlen muss, dass er arbeiten gehen darf. So etwas ist für mich als Vertreter der arbeitenden Menschen undenkbar und unsozial", wettert Horst Schachner, Vorsitzender des steirischen Gewerkschaftsbundes gegen die Abschaffung der kostenlosen Corona-Tests, wie sie von mehreren Landeschefs, unter anderem auch vom steirischen LH Hermann Schützenhöfer, gefordert wurde. Dies wäre eine weitere Schikane für die Arbeitnehmer:innen, er lehne das kategorisch ab.
Kosten von 100 Euro im Monat
Bei regelmäßigen Tests würden alle Arbeitnehmer:innen im Monat rund 100 Euro aufwenden müssen, um sich fürs Arbeiten "freizutesten". „Die Arbeitnehmer:innen haben während Corona so schon genug Lasten zu tragen. Wer ihnen da noch zusätzlich etwas aufbürden will, kann sich des Widerstandes der Gewerkschaft sicher sein.“ Zu den besonderen Belastungen rechnet Schachner etwa erschwerte Arbeitsbedingungen in der Pandemie, aber auch Arbeitsplatzunsicherheit, Lohneinbußen, Warten in den Testschlangen, Warten auf das Testergebnis, zusätzliche Kontrollaufgaben für Handelsangestellte, Homeschooling, dauerndes Tragen von Masken und vieles mehr.
- Gratis oder doch nicht: Gewerkschaft setzt sich massiv für Beibehaltung der kostenlosen Corona-Testung ein.
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Schachner fordert Zuversicht und Strategien
Ziel müsse es sein, so Schachner, die Arbeitnehmer:innen zu unterstützen und nicht zu blockieren, mehr Optimismus sei gefragt. Zur Notwendigkeit der Impfung äußerte sich Schachner nicht.
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