Bestrahlung und Op
Wartezeiten für Patienten sollen verkürzt werden

Mit dem Projekt möchte man die Wartezeiten für Patientinnen und Patienten verkürzen ohne die Kosten zu erhöhen.  | Foto: C. Freydl / LKH-Univ. Klinikum Graz
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  • Mit dem Projekt möchte man die Wartezeiten für Patientinnen und Patienten verkürzen ohne die Kosten zu erhöhen.
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Das Land Steiermark startete am Mittwoch mit dem Projekt "kürzere Wartezeiten", indem man zuerst in fünf Bereichen abklären möchte, wie lange Patientinnen und Patienten auf Operationstermine oder Bestrahlungen warten müssen und in weiter Folge diese Verkürzen möchte. Die Ergebnisse der Evaluierungen sollen Ende Mai/Anfang Juni präsentiert werden. 

GRAZ/STEIERMARK. Am Mittwoch präsentierte Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) das Projekt "kürzere Wartezeiten". Damit wolle man, wie der Name schon sagt, die Wartezeiten für Patientinnen und Patienten auf manche Behandlungen und Operationen zukünftig verkürzen. Im ersten Schritt möchte man einmal Zahlen und Fakten zum momentanen "Ist-Zustand" sammeln. Konrhäusl: "Wir erarbeiten gemeinsam mit Expertinnen und Experten klare Vorgaben und wir wollen die kritische Wartezeiten verkürzen."

Genauer gesagt, möchte man mit über 30 Personen aus allen Bereichen des Gesundheitssystems über die nächsten Wochen und Monate Arbeitsgruppen bilden, um zu sehen, wo besser Zusammengearbeitet werden könne. Konkret gehe es darum Synergien zu finden und effizienter zu werden. 

Am Mittwoch fand der "Kick-off" mit über 30 Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitsbereich statt.  | Foto: Land Steiermark/Binder
  • Am Mittwoch fand der "Kick-off" mit über 30 Expertinnen und Experten aus dem Gesundheitsbereich statt.
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Grauer Star und Hüftoperationen

Dabei liegt der Fokus erstmal auf fünf Disziplinen - Grauer Star, Hüft- und Kniegelenksersatz, Krebs- sowie Strahlentherapie. "Wir wollen noch vor dem Sommer ein Maßnahmenpaket erstellen.", bestätigt der Geschäftsführer des Gesundheitsfonds Michael Koren. In diesem Prozess möchte man keinen Stein unberührt lassen, so soll die Weitergabe von Patienten zwischen verschiedenen Trägern (von KAGes zu kirchlichen oder privaten Spitälern und umgekehrt beispielsweise) besprochen werden. SPÖ-Gesundheitssprecher Klaus Zenz fügt hinzu: "Selbstverständlich wird das Personalthema wichtig sein, aber es gibt noch weitere Hebel, wo wir im System ansetzen können, um Wartezeiten zu verkürzen."

So wurde auch thematisiert, was passiert, wenn eine Patientin oder ein Patient einen Termin absage. Wird der Termin dann neu vergeben oder bleibt der Termin frei? Eine pauschale Antwort gäbe es hier momentan nämlich nicht.

Im Landeskrankenhaus in Bad Radkersburg warte man beispielsweise im Schnitt wesentlich weniger lange auf eine Hüftoperation als am LKH Graz.  | Foto: RegionalMedien
  • Im Landeskrankenhaus in Bad Radkersburg warte man beispielsweise im Schnitt wesentlich weniger lange auf eine Hüftoperation als am LKH Graz.
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Wartezeiten in Graz besonders lang

Als Anzeichen für das "Potenzial", dass es gäbe, verwies Wolfgang Habacher vom Entwicklungs- und Planungsinstitut (EPIG) auf die stark unterschiedlichen Wartezeiten je nach Standort und Behandlung. So wartet man in der Steiermark auf eine Hüftoperation meist von 14 bis 29 Wochen, bei Knieoperationen gar von 14 bis 51 Wochen. Hier würde sich beispielsweise auch zeigen, dass die Wartezeiten im Zentrum in Graz wesentlich länger seien, als in manchen Bezirken, trotzdem würden viele Patientinnen und Patienten Termine "weiter weg von Zuhause" ablehnen und stattdessen lieber auf einen späteren Termin in Graz warten. Die Evalueriung soll nun bis Ende April laufen, die Präsentation der Ergebnisse ist für Ende Mai bis Anfang Juni geplant. 

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