Hoffnung
Wie Fußballer die Rudersdorfer Straße beruhigen könnten
Die Verkehrsentlastung der Rudersdorfer Straße lässt weiterhin auf sich warten – und das trotz vorliegender Pläne, wie der Puntigamer Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch kritisiert. Nun hofft er auf Unterstützung aus dem Sport-Bereich.
GRAZ/PUNTIGAM. Das Thema ist ein Dauerbrenner in Puntigam. Schwerverkehr und uneinsichtige Autofahrer, die die geltende 30-km/h-Bestimmung ignorieren, halten Anwohnerinnen wie Anwohner der Rudersdorfer Straße und damit Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch auf Trab. Letzterer zeigt Unverständnis dafür, dass die bereits vor zwei Jahren präsentierte Lösung einer Entlastungsstraße parallel zur Mur nicht längst realisiert wurde.
Denn mittels Vorverträge habe man den Verlauf der Route von der Auer-Welsbach-Gasse in Richtung Norden bis zur Puntigamer Straße über insgesamt 14 verschiedene Grundstücke gesichert und gemeinsam mit XAL und anderen ansässigen Unternehmen abgestimmt. Seine Hoffnung legt Scheuch nun auf ein anderes Großprojekt in der Gegend: "Wir wären sehr stolz, wenn der SK Sturm neben Messendorf ein weiteres Trainingszentrum in Puntigam errichtet. Im Zuge dieser Arbeiten könnte außerdem die Entlastungsstraße realisiert werden."
Trainingszentrum in der Schwebe
Doch auch beim Bundesligisten ist das Projekt am Gelände des ehemaligen Golfclubs Graz-Puntigam längst nicht in trockenen Tüchern. Wie man auf Nachfrage bei den Schwarz-Weißen mitteilt, sei man bezüglich der Finanzierung mit dem Land Steiermark in einem positiven Austausch, während man seitens der Stadt Graz jegliche Verbindlichkeit vermisse. So gilt für beide geplante Infrastrukturmaßnahmen in Puntigam weiterhin: konkreter Zeitplan oder Zusagen der Stadtpolitik – Fehlanzeige.
In der Nachbargemeinde Feldkirchen, wo immerhin ein Teil der Rudersdorfer Straße liegt, kennt Bürgermeister Erich Gosch die Thematik mit zu schnell fahrenden Autos: "Bis zur Grazer Stadtgrenze haben wir immerhin einen Gehweg, damit die Kinder sicher zur Schule kommen." Durch die geltenden Beschränkungen seien Rasende aber eine Ausnahme. Für die Zukunft überlegt man in der Gemeinde dennoch ein neues Infrastrukturkonzept: "Das ist aber noch nicht spruchreif."
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