Unternehmer trotzen der Krise
Steirische Firmen setzen auf die Region

Während ein Großteil der Firmen unter dem Lockdown leidet, schließen sich immer mehr steirische Unternehmerinnen und Unternehmer in professionellen Netzwerken zusammen, um einander die Stange zu halten. Eine Vergleichsstudie aus einer Umfrage unter netzwerkenden Unternehmen und anderen Firmen mit insgesamt über 950 FirmeninhaberInnen im Vorjahr zeigte massive Unterschiede.

Netzwerkende Unternehmen sind stabiler

Unternehmen, die in starken Netzwerken vereint waren, konnten einen guten Teil der Umsatzeinbrüche vermeiden. "Getroffen hat es alle, das steht außer Frage", so Stefan Gössler BNI Direktor für die Steiermark und das Burgenland, "doch jene, die vor der Krise für gute Beziehungen sorgten, wurden eher verschont." Während bei den klassischen Unternehmen drei von vier angaben, mehr als 50% ihres Umsatzes zu verlieren, waren das bei netzwerkenden UnternehmerInnen nur rund 36%. Immer noch eine erschütternde Zahl, aber ein klares Indiz für die Bedeutung von Netzwerken.

Netzwerkende Unternehmen erholen sich rascher

Neben der Frage, wie hart es ein Unternehmen trifft, zählt auch, wie rasch man sich erholt. Die so genannte Resilienz der KMUs wird oft zitiert, wenn es um die Stabilität der regionalen Wirtschaft geht. Je rascher Unternehmen sich erholen, desto rascher geht es mit der Wirtschaft wieder bergauf. UnternehmerInnen mit Netzwerk schätzten ihre Perspektiven deutlich besser ein als ihre Kollegen: Vier von Zehn erwarten einen normalen Geschäftsbetrieb innerhalb von 3 Monaten. Bei traditionellen Unternehmen, die sich nur bedingt auf ein regionales Netz verlassen können sind es bloß 14%.

Arbeitsplätze bei netzwerkenden Unternehmen sind stabiler

Der dritte zentrale Faktor einer starken regionalen Wirtschaft ist die Insolvenzgefahr. Denn Insolvenzen ziehen zahlreiche Folgen nach sich, die eine Region über Jahre wirtschaftlich schaden können. Jedes fünfte Unternehmen ohne starker Vernetzung schätzten ihr Insolvenzrisiko als sehr hoch ein (über 50%). Nur 3,6% der UnternehmerInnen mit Netz sahen sich ebenso hohen Insolvenzrisiken gegenüber.

Eine wirtschaftliche Karambolage

"Corona ist eine wirtschaftliche Massenkarambolage", so Gössler, "egal welche Maßnahmen ergriffen werden, die Krise hat Folgen. Doch gerade 2020 hat sich gezeigt, dass UnternehmerInnen, die auf ein starkes Netzwerk setzten, die Handschlagqualität und regionale Verbundenheit pflegten, auch in der Krise stabiler sind." 

Das Unternehmernetzwerk "BNI - Business Network International" wuchs auch 2020 weiter und zählt mittlerweile 340 Unternehmerinnen und Unternehmer in der Region. Weiteres Wachstum ist in Vorbereitung. Bei Anfragen bitte an office@bni-stmk-bgld.at wenden.

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