Champions League Quali 2000
Als Sturm Graz Feyenoord Rotterdam knackte
Am Donnerstag trifft der Sportklub Sturm Graz am zweiten Spieltag der Gruppenphase der Europa League im über 50.000 Zuseher fassenden Rotterdamer "De Kuip"-Stadion auf Feyenoord (Ankick: 18.45 Uhr).
GRAZ/ROTTERDAM. Mit dabei sind am 19. September 2022 gegen den aktuell Zweitplatzierten der Eredivisie Feyenoord Rotterdam an die 500 Grazer Anhänger, die ihre Schwarz-Weißen in den Niederlanden unterstützen. So wurden, wie Sturm-Pressesprecher Stefan Haller mitteilt, bis Anfang der Woche bereits 480 Karten vergeben. Rund 300 Fans der Blackies reisen per Sonderzug, 40 im Flieger und der Rest individuell an.
Für Support in der Rotterdamer "Wanne" ist also gesorgt. Als Motivation für die Zugreisenden hat man etwa beim Kollektiv 1909, dem Verein zur Förderung der Fankultur des SK Sturm Graz, ins Archiv geblickt und einen Beitrag zum schwarz-weißen Sonderzug nach Brüssel im November 2011, bei dem 1.300 Gästefans die Grazer in der Europa-League-Gruppenphase gegen den RSC Anderlecht anpeitschten (Endstand: 3:0), herausgesucht.
Gute Erinnerungen an Rotterdam
Das letzte Spiel von Sturm in Rotterdam liegt sogar noch weiter zurück. Soweit, dass einige der heutigen Akteure wie Defensivmann David Affengruber oder der Niederländer Emanuel Emegha, der im Nachwuchs von Feyenoords Lokalrivalen Sparta Rotterdam kickte, noch nicht geboren waren.
Langjährigen "Schwoazn" dürfte die Partie vor mehr als 20 Jahren, am 23. August 2000, aber dennoch gut im Gedächtnis geblieben sein. Nach einem 2:1-Heimsieg im Arnold-Schwarzenegger-Stadion (früher Rückstand, Markus Schopp netzt zweimal per Elfmeter) reicht Sturm in Rotterdam ein abgefälschter Treffer von Geburtstagskind Hannes Reinmayr, um mit einem 1:1 den Einzug in die Champions League zu fixieren.
Dort warteten neben den Glasgow Rangers und Galatasaray Istanbul der AS Monaco in der Gruppe D, die die Blackies mit einem Torverhältnis von 9:12 und zehn Punkten aus sechs Spielen für sich entscheiden konnten.
Konzentration auf Hier und Jetzt
Zeit für nostalgisches Schwärmen bleibt beim SK Sturm trotz des "Dreiers" im Gruppenauftaktspiel gegen den am Papier schwächsten Kontrahenten FC Midtjylland in der vergangenen Woche (1:0, Torschütze: Emanuel Emegha) jedenfalls nicht. Denn nach der 4:2-Auswärtsniederlage gegen Lazio Rom will man sich bei Feyenoord zu Hause definitiv keine Blöße gegen die Grazer geben. Damit die "Schwoazn" in Rotterdam wie schon vor 22 Jahren für Begeisterungsstürme ihres Anhangs sorgen können, wird man in Sachen Chancenauswertung jedenfalls zulegen müssen.
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