Zurück beim SK Sturm
Christoph Leitgeb – Qualität kennt kein Alter

Der verlorene Sohn kehrt zurück: Leitgeb verließ Graz 2007. | Foto: GEPA
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Routinier Christoph Leitgeb ist zurück in Graz und will seine gesammelte Erfahrung weitergeben.

Am morgigen Donnerstag trifft der SK Sturm Graz in der Qualifikation zur Europa League in Norwegen auf Haugesund. Die Startelf wird dabei ähnlich alt sein wie gegen Anif im Cup: rund 25,5 Jahre. Spätestens mit der Rückholaktion des 34-jährigen Christoph Leitgeb aus Salzburg ist klar, dass Sturm heuer auf Routine setzt – laut Leitgeb mit Recht.

Europa macht Spaß

Leitgeb konnte bereits mit der Mannschaft trainieren. Die Eingewöhnung in seiner Heimatstadt ist ihm naturgemäß leicht gefallen. "Ich war während meiner Zeit in Salzburg oft in Graz und habe ein Haus hier. Auch meine Mitspieler kenne ich alle, bisher aber als Gegner", lacht Leitgeb. Der Mittelfeldspieler ist mit 26 Einsätzen in der Champions League-Qualifikation, 38 Europa League-Partien und zehn Einsätzen in der Europa League-Qualifikation mit Abstand der erfahrenste Blacky im aktuellen Kader, was europäische Bewerbe angeht. Junge Spieler seien bisher noch nicht auf ihn zugekommen, um Rat zu erfragen: "Dafür bin ich einfach noch zu kurz da. Aber klar sind die Jungen voller Vorfreude, man arbeitet schließlich das ganze Jahr, um diese Spiele zu absolvieren. Selbst ich in meinem Alter freue mich – europäische Spiele machen immer besonders viel Spaß."





Routine am Start

Sturms Kader ist heuer im Schnitt rund zweieinhalb Jahre älter als noch in der vorigen Saison – "naja eh klar, nachdem sie mich geholt haben", nimmt es Leitgeb mit Humor. Wieder ernsthaft verweist der 41-fache Nationalspieler aber auf die Hintergründe der Verpflichtung: "Sturm hat jetzt nicht explizit zu mir gesagt, sie holen mich wegen der Routine, es waren beispielsweise mit Jakob Jantscher oder Stefan Hierländer auch vorher schon erfahrene Spieler da. Am Ende ist es einfach – Qualität kennt kein Alter!" Außerdem bringe das Alter auch viele Vorteile mit sich, so sehe man als Routinier alles ein wenig entspannter, auch wenn es einmal nicht am Schnürchen läuft. Leitgeb weiß natürlich um seine Rolle in der Mannschaft und dass er für viele junge Spieler ein Vorbild ist: "Ich will natürlich jeden – nicht nur die jungen Spieler – unterstützten. Ich bin keiner, der am Platz steht und laut herumschreit, aber ich will ruhig und sachlich weiterhelfen und meinen kleinen Teil dazu beitragen, dass die bevorstehende Saison eine erfolgreiche wird ..."

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