Der „alte“ Tom im neuen Bad

Er will’s noch einmal wissen: Jahrelang trainierte Thomas Narnhofer im alten Eggenberger Bad. Jetzt schwimmt er im neuen Bad um Medaillen.	Foto: GEPA | Foto: GEPA
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Ein Comeback in Graz der besonderen Art: Thomas Narnhofer springt bei den Staatsmeisterschaften (3.–6. März) ins Wasser.

Zum Anfang ein kleines Rechenbeispiel: Von 1996 bis zum Abriss des alten Eggenberger Bades 2009 spulte Thomas Narnhofer jährlich rund 2.000 Kilometer im Wasser ab. Macht 26.000 Kilometer, also 26 Millionen Meter. Eggenberg war damals ein 25-Meter-Becken, er schwamm demnach 1,040.000 Längen im alten Bad!
Mittlerweile ist Narnhofer in die Bundeshauptstadt übersiedelt, springt für Donau Wien ins Wasser und trainiert gemeinsam mit Freundin Lisbeth Mahn, der Synchronschwimmerin der SU Mödling. Nur noch zwecks Sportstudiums verschlägt es ihn nach Graz. Aber diese Woche steht seine alte Wirkungsstätte ganz dick im Terminkalender. „Für mich war immer klar, dass ich bei den Staatsmeisterschaften im neuen Bad Eggenberg an den Start gehe. Auch wenn ich der Älteste bin“, schmunzelt der 36-Jährige, „es ist für mich eine Rückkehr mit viel Emotion. Eggenberg war ja über 13 Jahre lang Teil meines Lebens.“ Im neuen 50-Meter-Becken hat er schon ein paar Längen absolviert („Es fühlt sich gut an, man darf schnelle Zeiten erwarten, weil die Wellenbildung sehr gering ist.“), in Graz wird er in allen drei Brustdisziplinen (siehe Info rechts) starten: „Ich schwimme nur noch für mich, maximal eine Stunde am Tag, um fit zu bleiben. Aber ich bin immer noch gut drauf und daher will ich eine Medaille holen.“ Wobei: Ganz will er das Wettkampfschwimmen auch nicht aufgeben. „Also wenn ich sehe, dass die Limits für die heurige Kurzbahn-EM machbar sind, dann trainiere ich darauf hin“, schmunzelt er.

„Nur“ nationale Wettkämpfe

Seine Zukunft sieht Narnhofer aber als Trainer und Sportwissenschafter in Wien. Und auch wenn er sich übers neue Bad Eggenberg freut, hat er doch gewisse Kritikpunkte: „Es ist schade, dass für die Wasserspringer kein eigenes Becken gebaut wurde, das habe ich auch seinerzeit, als ich ins Planungsgremium geholt wurde, kritisiert. So müssen fünf Bahnen gesperrt werden, wenn Schwimmer und Springer gleichzeitig trainieren. Und auch ein Ausschwimmbecken fehlt. Daher wird es in Graz halt nie internationale Wettkämpfe geben – aber das wollte man eh von Anfang an nicht ...“

Schwimm-Staatsmeisterschaften in Graz (Bad Eggenberg):

3. März (Zeitläufe ab 16.30 Uhr):
400 m Lagen (Damen und Herren), 800 m Freistil (Damen), 1.500 m Freistil (Herren)

4. März (ab 9 Uhr Vorläufe, ab 16.30 Uhr Endläufe):
50 m Freistil, 100 m Brust, 200 m Rücken, 400 m Freistil, 100 m Schmetterling, 4 x 200 m Freistilstaffel (jeweils Damen und Herren)

5. März (ab 9 Uhr Vorläufe, ab 16.30 Uhr Endläufe):
50 m Schmetterling, 200 m Freistil, 200 m Brust, 100 m Rücken, 200 m Schmetterling, 4 x 100 m Freistilstaffel (jeweils Damen und Herren)

6. März (ab 9 Uhr Vorläufe, ab
16 Uhr Endläufe):
50 m Rücken, 50 m Brust, 100 m Freistil, 200 m Lagen, 4 x 100 m Lagenstaffel (jeweils Damen und Herren), 1.500 m Freistil (Damen), 800 m (Herren)

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