Andre Türk lebt den Traum vieler Teens
E-Sports-Karriere statt Lehre

Andre Türk alias "Unlucky" legte seinen Fokus schon früh auf eine Karriere im E-Sports.  | Foto: Vexed Gaming
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  • Andre Türk alias "Unlucky" legte seinen Fokus schon früh auf eine Karriere im E-Sports.
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Andre Türk ist unter dem Namen "Unlucky" professioneller E-Sportler und hat sich seiner Leidenschaft schon früh verschrieben. Der Traum vieler Teens ist aber mehr als ein Vollzeitjob. 

GRATKORN. Andre Türk spielt Videospiele seitdem er vier Jahre alt ist, seitdem er zehn war, wollte er Profi E-Sportler werden. Zuerst startete der nun 18-Jährige aber eine Lehre als Metalltechniker, als sich die Möglichkeit eröffnete, einen Profivertrag als E-Sportler zu unterzeichnen, stand er vor der Wahl. "Mein Vater wollte eigentlich, dass ich die Ausbildung fertig mache, aber ich wollte es unbedingt probieren."

"Es war schon hart, aber ich habe meinem Vater schon sehr lange gesagt, dass ich das machen will und es waren kontinuierliche kleine Schritte, immer wieder. Am Ende war ich auch einfach stur."
Andre Türk

Bereits seit Jahren habe er immer wieder den Wunsch deponiert, E-Sportler zu werden. Auch wenn für seine Eltern dieser Karriereweg anfangs noch nicht ganz nachvollziehbar war, hat er schlußendlich ihr Vertrauen bekommen. Ausschlaggebend für die Zustimmung seines Vaters, die Lehre auszusetzen, sei auch das erste Gehalt seines E-Sport-Teams gewesen: "Als er gesehen hat, dass man damit auch Geld verdienen kann, sagte er mir: 'Okay, probier' es'."

In London spielten die besten Teams der Welt live vor Publikum um den Titel.  | Foto: Vexed Gaming
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Körperliche Fitness bei E-Sportler

E-Sports bringt viele Parallelen zu traditionellem Sport mit, zwar messen sich die E-Sportler vor PC oder Konsole, viele Fähigkeiten seien aber ähnlich, Türk: "Teamfähigkeit ist für mich der größte Punkt, man braucht aber auch sehr viel Disziplin und muss mit Kritik konstruktiv umgehen können." Für den Gratkorner spielt körperliche Fitness ebenfalls eine wichtige Rolle, außerdem meditiere er regelmäßig, das würde unter Druck bei der Entscheidungsfindung helfen und für einen klaren Kopf sorgen. 

Bei Turnieren ist voller Fokus über mehrere Stunden gefordert, auch das wird stundenlang trainiert.  | Foto: Vexed Gaming
  • Bei Turnieren ist voller Fokus über mehrere Stunden gefordert, auch das wird stundenlang trainiert.
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Momentan ist er beim britischen Team Vexed Gaming unter Vertrag und spielt "Apex Legends", einen Shooter bei dem im 3er Team gegen andere 3er Team virtuell gekämpft wird, dazu streamt er unter seinem E-Sports Namen "vUnlucky" fast täglich auf Twitch. Mit seinen Teamkollegen war er bei den letzten beiden weltweiten Playoffs in London, den größten Turnieren dieser "E-Sports-Art" dabei, für den ganz großen Wurf hat es allerdings noch nicht gereicht: "Das ist definitiv ein Ziel fürs nächste Jahr, ein LAN-Event zu gewinnen."

Mehr als ein Vollzeitjob

Dafür investieren die Profis sehr viel Zeit. In den intensiven Phasen vor den Weltturnieren sei Türk auf 60 bis 75 Stunden reine Turniervorbereitung pro Woche gekommen. Diese besteht aus Trainings, den sogenannten Scrims, und Videoanalysen von Spielen und Gegnern. Dazu kommen auch noch die Stunden, die wöchentlich live gestreamt wird. Für viele Athleten, wie auch für "Unlucky", sind die Streams und der Aufbau der eigenen "Marke" ein wichtiger Karrierebaustein, denn: "Jeder E-Sports-Vertrag endet irgendwann einmal". Momentan ist er stolz die Steiermark und auch Österreich auf der großen Bühne zu repräsentieren, denn zur Zeit ist er bundesweit in seinem E-Sport der einzige Profi.

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