Eine Rückkehr mit Wehmut
Rückkehr an die Stätte des Triumphes. Wenn Roman Kienast am Sonntag mit Leader Austria über den Wechsel nach Graz reitet, reisen beim Stürmer jede Menge guter Erinnerungen an seine Zeit im schwarz-weißen Dress mit. „Ich bin mit Sturm Meister und Cupsieger geworden, hab dort einfach eine super Zeit gehabt. Das waren sicher die bisher schönsten zwei Jahre meiner Karriere. Mein Sohn Niklas ist ja auch in Graz geboren und ich verbringe meine freien Tage noch immer gerne und oft hier“, erzählt der 29-Jährige.
Die Erinnerung an die glorreiche Zeit an der Mur macht vielleicht auch die momentane Situation bei der Austria für den „Langen“ erträglicher. Beim Ein-Stürmer-System von Peter Stöger hat Kienast nämlich einen Dauerplatz auf der violetten Ersatzbank – an Shootingstar Philipp Hosiner führt kein Weg vorbei. „Die Situation ist für mich natürlich auf keinen Fall zufriedenstellend. Ich habe nur drei Spiele vom Start weg bestritten, damit kann man sich als Fußballer einfach nicht abfinden.“
„Habe Qualität“
Auf gerade einmal 565 Einsatzminuten hat es der ehemalige Teamstürmer bisher gebracht – ob der Sturmflaute bei seinem Ex-Klub spekulieren manche deshalb sogar mit einem Comeback in Schwarz-Weiß. „Im Fußball kann‘s schnell gehen und ich habe wie gesagt eine wunderschöne Zeit in Graz gehabt. Aber ich habe noch zwei Jahre Vertrag bei der Austria – das wird also nicht einfach. Außerdem bin ich überzeugt, dass ich die Qualität habe, mich hier durchzusetzen.“
Das 0:4 daheim gegen den WAC ist jedenfalls abgehakt. Gegen Sturm wollen die „Veilchen“ wieder aufblühen. „Zu Sturm kann ich als Außenstehender nicht viel sagen – es fehlt halt die Konstanz, noch ist aber für Europa alles drin. Die Punkte müssen sie sich aber gegen die anderen Teams holen – wir brauchen sie selber.“
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