Siebenter GAK-Abgang
Elsneg: "Sind mit der Kadergröße nun zufrieden"

- Für GAK Sportdirektor Didi Elsneg läuft die Kaderplanung im Jänner nach Plan, ein Plan, der auch weitere Neuzugänge beinhaltet.
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Das bisherige Transferverhalten des GAK im Jänner wirft bei so manchen Fans Fragen auf, sieben Abgängen stehen aktuell zwei Neuzugänge gegenüber. Im Gespräch mit MeinBezirk erklärt Sportdirektor Didi Elsneg, dass dies immer der Plan gewesen war und stellt weitere Neuzugänge in den Raum, auch wenn man mit der Kadergröße wohl so bleiben soll.
GRAZ. Noch bis 6. Februar hat das Transferfenster in Österreich geöffnet, für den GAK geht es im Abstiegskampf dabei um viel, haben die Grazer aktuell zwei Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten Altach. Bisher gab es im Jänner bei den "Roten" allerdings hauptsächlich Abgänge zu verzeichnen. Am Mittwoch gab man bekannt, dass Felix Holzhacker ablösefrei zur Admira wechselt. Er ist damit nach Markus Rusek, Atsushi Zaizen, Kevin-Prince Milla, Moritz Eder, Jui Kirchmayr und Michael Cheukoua der siebente Winterabgang des GAK. Dem Gegenüber stehen die Verpflichtungen von Sadik Fofana und Florian Wiegele. Fofana war zuletzt beim niederländischen Erstligisten Fortuna Sitttard unter Vertrag, absolvierte im Herbst dort aber kein einziges Pflichtspiel, Wiegele wechselte im Sommer von Leoben zu Viktoria Pilsen, war dort die Nummer drei.

- Der Königstransfer des Sommers, Dennis Dressel, konnte in Graz noch nicht so richtig Fuß fassen.
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Weitere Abgänge wahrscheinlich
Eines der Probleme des GAK im Herbst sei ein zu aufgeblähter Kader gewesen, wie Sportdirektor Didi Elsneg erklärt: "Es war von vorneherein klar, dass wir im Sommer den ein oder anderen Spieler zu viel hatten." Dementsprechend sei eines der Ziele für den Winter, den Kader auszudünnen. "Wir sind mit der Kadergröße nun zufrieden", so Elsneg weiter. Weitere Abgänge sind wahrscheinlich, sowohl Michi Lang als auch Dennis Dressel wurden hier bereits öffentlich bereits genannt. Thomas Schiestl und Gabriel Zirngast kamen im Herbst ebenfalls nicht zum Zug und könnten die Grazer ebenfalls verlassen. Der These, dass ein derartiger Aderlass eine Gefahr im Kampf um den Klassenerhalt darstellen könnte, widerspricht Elsneg: "Wir haben keinen Stammspieler abgegeben."
"Können keine 100.000 Euro in die Hand nehmen"
Diesen Abgängen sollen allerdings Neuverpflichtungen folgen. "Es soll auf jeden Fall noch jemand kommen", bestätigt Elsneg. Hammertransfers darf man sich aber wohl keine erwarten, begrenzt sich der finanzielle Handlungsspielraum auf Leihspieler und ablösefreie Transfers. Elsneg: "Wir haben immer so gearbeitet. Wir sind in einer Entwicklungsstufe, wo man keine 100.000 Euro in die Hand nehmen kann. Das ist aber kein Beinbruch." Der Umkehrschluss der Medaille zeigt sich allerdings auch beim Blick auf die Transfereinnahmen, für keinen der Winterabgänge gab es eine Ablösesumme.
Gut genug für den Klassenerhalt?
Qualitativ sollen die potenziellen Neuzugänge das Niveau der Grazer aber trotzdem heben, auf welchen Positionen man sich konkret verstärken möchte, wollte Elsneg nicht sagen, da dies an vielen Faktoren hängt. "Da ist man teilweise auch ein bisschen Passagier", so der GAK-Sportdirektor. Was den Klassenerhalt betrifft, ist Elsneg jedenfalls positiv gestimmt, denn der Kader sei in seiner jetzigen Form bereits gut genug, um in der Bundesliga wettbewerbsfähig zu sein.
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