Fußball-Gene sind dort Mangelware

Ein Ennstaler, der ausnahmsweise keine Ski- sondern Fußballinterviews gibt: Sturms Dominic Pürcher war der Ball immer schon sympathischer als die Skier.
  • Ein Ennstaler, der ausnahmsweise keine Ski- sondern Fußballinterviews gibt: Sturms Dominic Pürcher war der Ball immer schon sympathischer als die Skier.
  • hochgeladen von Katharina Prügger

Wer in Schladming geboren wird, dem werden die Skier quasi schon in die Wiege gelegt. „Ehrlich, bei uns daheim gibt’s aber nicht nur Berge, da sind auch wirklich grüne, gerade Flächen“, lacht Sturms flinker Außenverteidiger Dominic Pürcher, der am Sonntag (16 Uhr) auf den zweiten Ennstaler Bundesliga-Export treffen wird – Rieds Daniel Royer.
Beide haben sie gemeinsam in der Sturm-Akademie gespielt, haben sich sogar ein Zimmer geteilt. „Aber das war nicht das erste Mal, dass wir die Kickschuhe für den gleichen Verein gebunden haben. Schon mit zehn Jahren habe ich mit ihm beim FC Schladming gespielt“, denkt der heute 22-jährige, der knapp zwei Jahre älter ist als Royer, zurück.

Das doppelte Ennstal-Debüt

Freunde, die sogar (per Zufall) ein ganz besonderes Ereignis teilen: ihr Bundesliga-Debüt. „Das erste Spiel der Saison war gegen Ried – beiden flatterten ein bisserl die Nerven“, lacht Sturms Nummer vier. Ein anderes Fußballereignis war dagegen eher eine einseitige Freude. Nämlich der Tag, an dem Royer seinen Freund mit dem Tor zum 1:0 für Ried aus dem ÖFB-Cup kickte. „Ich hab ihm zum Goal gratuliert. Allerdings hab ich ihm auch ausgerichtet, dass er sich das schon noch aufsparen hätte können“, grinst Pürcher mit dem eifrigen Nachsatz: „Dafür werde ich mich am Sonntag wohl revanchieren müssen.“
Denn um eine altbekannte Fußballweisheit kommen auch die zwei jungen Ennstaler nicht herum: Auf dem Platz, da gibt es keine Freundschaft. „Während des Spiels kennen wir uns einfach nicht. Nach dem Schlusspfiff ist er wieder der, der zehn Minuten von mir daheim weg wohnt“, zeigt sich Pürcher professionell, „er kriegt von mir höchstens eine Nachricht oder einen Anruf vorher, das ist dann aber genug der Freundschaft, würde ich sagen.“

Privates Wiedersehen

Und wenn die beiden nicht gerade ihren getrennten Bundesliga-Alltag in der Steiermark und in Oberösterreich leben, dann trifft sich das Duo Pürcher/Royer schon gerne einmal auf einen Kaffee in Schladming. Eine Stadt, in deren Bergen auch Pürcher zum ersten Mal seine Ski angeschnallt hat. „Aber irgendwie hatte ich den Ball besser unter Kontrolle als die beiden Bretter.“ Apropos kontrollieren: Das planen Pürcher & Co auch am Sonntag mit Ried (heute noch im Cupeinsatz gegen Rapid) zu machen.

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