Justiz ließ im Derby gar nichts anbrennen

Harte Partie: Justiz-Regisseur Patrick Gruber (r.) vergab auch einen Elfer – angeblich den ersten seit der Schülerliga. | Foto: geopho.com
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  • Harte Partie: Justiz-Regisseur Patrick Gruber (r.) vergab auch einen Elfer – angeblich den ersten seit der Schülerliga.
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Fußball in Graz – das ist viel mehr als nur der SK Sturm. Stolze zwölf Klubs aus der Landeshauptstadt sind in den diversen Ligen vertreten, manche wie etwa Andritz sogar mit zwei Kampfmannschaften. Anlass genug für einen neuen Themenschwerpunkt der WOCHE.
Zum Auftakt besuchten wir ein echtes Derby. Justiz gegen GSV Wacker in der 1. Klasse Mitte B – die Heimstätten liegen nicht einmal einen Kilometer Luftlinie entfernt. "Wobei wir hier am Verbandsplatz ja eigentlich nur Untermieter sind. Wir sind bekanntlich der einzige Klub in Graz ohne echte Heimat", klagt Erich Stanzer, Justiz-Urgestein und seit über 30 Jahren Obmann.
Früher einmal kickten in seinem Klub hauptsächlich Justizangestellte – "ich war ja selbst Richter und auch neun Jahre bei der UEFA", erzählt Stanzer mit stolzem Unterton. Heute ist der SV Justiz aber quasi ein "offener Verein". "Unsere Mannschaft ist bunt gemischt – der Großteil der Spieler studiert und auch ein paar Langzeitstudenten sind dabei", lacht das Grazer Original.
Ein Novum bei Justiz ist auch, dass der Verein kein Nachwuchsteam stellt – "früher haben wir einmal Spielgemeinschaften mit dem Sportclub oder Mariatrost gehabt, aber jetzt fehlt einfach der Zulauf." Darüber kann sich Trainer Jürgen Rossmann nicht beschweren. "Unser Kader umfasst knapp 30 Spieler – da müssen regelmäßig ein paar auf die Tribüne."
Zum Spiel: Derbyfieber grassierte an diesem kalten Freitag-Abend jedenfalls nicht so richtig – bei Spielbeginn fanden sich abgezählte 37 Zuschauer ein, mit Fortdauer erhöhte sich diese Zahl auf immerhin knapp 50. Und die sahen eine einseitige Partie: Wacker wurde speziell nach der Pause überrollt, am Ende gingen Thomas Russ (42 Jahre, Kapitän und Sektionsleiter in Personalunion) und seine Mannen als 5:0-Sieger vom Platz. "Ein starker Auftritt", war dann auch der Herr Obmann zufrieden.

Der Platzcheck:
Murauer Arena, StFV-Platz, Herrgottwiesgasse 134
Fassungsvermögen: 750
Eintritt: frei
Mit den Öffis: Straßenbahnlinie 5 bis Lauzilgasse oder Dornschneidergasse
In der Kantine: Leider Fehlanzeige. Die Kantine ist geschlossen. Der harte Kern der Justiz-Fans versorgt sich selbst mit "Elektrolytgetränken" vom nahen Supermarkt.

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