LSO schockt ihre Verbände

Top-Talent: Djeneba Tourés Leistungen waren für die LSO zu wenig. | Foto: GEPA
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Achtung, Explosionsgefahr in der steirischen Sportlandschaft! Und das liegt weniger an den tropischen Temperaturen, als an einem Schriftstück, das den Fachverbänden zuletzt ins Haus geflattert ist. Der brisante Inhalt: Von den 15 bestehenden Landesleistungszentren (LLZ) werden im Jahr 2014 nur fünf übrig bleiben – das geht aus einem Evaluierungsbericht einer Expertenkommission rund um Alois Stadlober an die LSO (Landessportorganisation) hervor.
Der Aufruhr bei den betroffenen Verbänden (siehe Infobox) ist natürlich groß. "Diese Vorgehensweise ist ein Wahnsinn. Uns wurde nur das Ergebnis dieser Expertenkommission mitgeteilt – warum wir plötzlich kein LLZ mehr führen dürfen, wissen wir nicht", klagt etwa Eishockey-Präsident Kurt Eschenberger.
Ins selbe Horn bläst Radverbands-Boss Gerd Grandl: "Die Kriterien gehören auf den Tisch. Wir haben in den letzten zehn Jahren immer alle Auflagen erfüllt und jetzt auf einmal nicht mehr?" Auch Thomas Iraschko vom steirischen Leichtathletik-Verband ist fassungslos. "Eigentlich kann das nur ein Scherz sein! Für die Leichtathletik ist das sehr irritierend – vor allem, da wir ja jetzt vom ÖLV das Okay für einen Bundesleistungsstützpunkt in Graz-Eggenberg bekommen haben."
Die Verbände wollen jedenfalls kämpfen. "Bei der letzten Landessportfachbeiratssitzung haben alle Verbände eine Petition an das LSO-Präsidium unterschrieben. Uns muss wenigstens die Möglichkeit gegeben werden, etwaige Missstände aufzuarbeiten", fordert Eschenberger.
Bei der LSO rudert man jetzt vorsichtig zurück. "Bei der Präsidiumssitzung nächste Woche werden die Kriterien neu bearbeitet. Für 2013 gibt’s aber ohnehin den Grundsatzbeschluss, dass die finanziellen Mittel bleiben", beruhigt Helmuth Lexer, geschäftsführender Vorsitzender der LSO, fügt aber hinzu. "Die Kriterien waren schon bekannt und es wurde auch mit allen Verbänden gesprochen. Im Kommunikationsbereich gibt’s aber schon Verbesserungspotenzial."

Top-Talent: Djeneba Tourés Leistungen waren für die LSO zu wenig. | Foto: GEPA
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