Passende Zutaten für einen würzigen Hit

- Blonder Jüngling: Bei Rapid begann Roman Kienast (l.) seine Karriere.
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Von Sturm zu Rapid und umgekehrt – dieses Wechselspiel gab’s schon oft.
Elf Spieler pro Mannschaft, die Spielzeit beträgt zweimal 45 Minuten – die Partie Sturm gegen Rapid ist im Grunde ein ganz normales Fußballspiel und doch viel mehr als das. Die UPC-Arena wird am Sonntag endlich wieder rappelvoll sein und auf dem Feld geht’s immerhin um einen Platz in der Champions-League-Quali.
Die Zutaten für eine scharfe Partie sind also einmal gegeben – zusätzliche Würze erfährt das Duell, in dem sich auch am Sonntag einige Herren in die lange Liste an Spielern eintragen, die sowohl den schwarz-weißen als auch den weiß-grünen Dress getragen haben (einen kleinen Auszug davon finden Sie rechts). Bei Sturm ist das natürlich Roman Kienast.
Duell der besten Fankurven
In Hütteldorf groß geworden, ist Graz längst zu seiner sportlichen Heimat geworden. "Das ist das Duell der besten Fankurven Österreichs – zwischen Sturm und Rapid sind immer viele Emotionen dabei. Und natürlich ist diese Partie für mich etwas Besonderes. Auch wenn ich versuche, gleich reinzugehen wie etwa gegen die Admira", erklärt der "Lange", der von seinem Lauf (in den letzten vier Partien immer getroffen) selbst etwas überrascht wurde.
Letzter Titel war am schönsten
Einer seiner Vorgänger, der auch den Dress von Sturm und Rapid trug, ist Ferdinand Feldhofer. Der Vorauer und nunmehrige LAZ-Trainer wurde sogar mit beiden Traditionsklubs Meister. Welcher Titel der schönere war? "Diese Frage wird mir oft gestellt – für mich ist immer der letzte Titel der schönste, weil da die Erinnerungen einfach am frischesten sind."
Der ehemalige Verteidiger bezeichnet sich selbst als Erz-Schwarzen, "schon als Kind war ich in der Gruabn. Und wenn es damals anders gelaufen wäre, wer weiß, ob ich überhaupt jemals weggegangen wäre – aber trotzdem war es für mich auch eine Ehre, für Rapid zu spielen. Der Klub hat national gesehen doch noch eine größere Strahlkraft."
Und so sieht Rapids Florian Kainz seine Rückkehr nach Liebenau.
Sie spielten bei Sturm und Rapid (Auszug)
Florian Kainz (122 Spiele für Sturm, 21 Tore/32 Spiele für Rapid, 4 Tore)
Robert Beric (42, 12/33, 20)
Roman Kienast (92, 43/60/6)
Mario Sonnleitner (107, 3/203, 14)
György Korsos (167, 16/70, 2)
Andreas Lukse (1/10)
Ferdinand Feldhofer (164, 8/91, 6)
Mehdi Pashazadeh (4/31, 3)
Roman Wallner (1/153, 49)
Marcus Pürk (36, 6/112, 28)
Martin Hiden (92, 8/166, 5)


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