Play-Offs:
SK Sturm – Die Historie lässt hoffen

Harter Kampf: In den Play-Offs wie hier gegen den FC Admira/Wacker Wien ging es immer heiß zur Sache. | Foto: GEPA
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  • Harter Kampf: In den Play-Offs wie hier gegen den FC Admira/Wacker Wien ging es immer heiß zur Sache.
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Ein Blick in die Vergangenheit: Sturm-Historiker Herbert Troger berichtet aus früheren Play-Offs.

Jetzt ist es also passiert: Nach der anfänglichen Hoffnung auf den dritten Platz und den direkten Einzug in die Gruppenphase der Europa League, wurde es am Ende der Meisterrunde nur der fünfte Platz für den SK Sturm. Somit müssen die Blackys etwas absolvieren, das es im österreichischen Fußball seit der Saison 1992/1993 nicht mehr gegeben hat: ein Play-Off. Sturm-Historiker Herbert Troger hat für die WOCHE nachgesehen, wie es den Schwarz-Weißen früher in Play-Offs ergangen ist.





Ein anderes Play-Off

Die ersten Play-Offs im österreichischen Fußball wurden in der Zeit zwischen 1985 und 1993 abgehalten, 1985 wurde von 16 Vereinen in der ersten Liga auf zwei Zwölferligen umstrukturiert. "Zuerst muss man festhalten, dass das damalige Play-Off nach einem ganz anderen Format ablief. Die ersten acht der ersten Liga spielten im oberen Play-Off, die Plätze neun bis zwölf spielten mit den besten vier der zweiten Liga im mittleren Play-Off um den Verbleib in der ersten Liga und die unteren acht der zweiten Liga spielten gegen den Abstieg in die Regionalliga", erklärt Troger.
Nur drei Mal musste Sturm wirklich schwitzen und rutschte in das mittlere Play-Off. Troger berichtet: "In der Saison 88/89 war Sturm nach Top-Neuverpflichtungen dennoch in der Krise. Erst unter dem neuen Trainer Otto Baric kam die Rettung im mittleren Play-Off."





Play-Off-Spezialisten?

Das zweite Mal eng wurde es in der Saison 1991/92, als man nach einem schlechten Herbst nur Neunter war, und wieder in das mittlere Play-Off musste. "Dann übernahm Robert Pflug. Das mittlere Play-Off war immer hart, vor allem gegen die Vereine aus der zweiten Liga. Zu diesen gehörte auch der GAK, die Derbys waren dementsprechend hitzig", so der Sturm-Historiker. Und auch in der letzten Saison des damaligen Play-Off-Formates 1992/93, bevor wieder auf eine Zehnerliga reduziert wurde, war Sturm wieder nicht im oberen Play-Off. "Das war während der Zeit der Übernahme durch Hannes Kartnig und Heinz Schilcher. Es ging heiß her, aber man konnte sich hinter den übermächtigen Mödlingern mit Hans Krankl den zweiten Platz sichern."
Und auch wenn die Geschichte für das am morgigen Donnerstag und am kommenden Sonntag anstehende Play-Off um die Europa-League-Qualifikation natürlich nicht aussagekräftig ist, kann Herbert Troger den Sturmfans dennoch ein wenig Mut machen: "Am Ende hat Sturm in den Entscheidungsspielen noch immer den Kopf aus der Schlinge ziehen können ..."

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