Ukrainer gewinnen in Graz
SK Sturm scheitert nach starkem Kampf gegen Kiew knapp an der Champions-League-Quali

Der entscheidende Moment in Halbzeit eins: Rasmus Hoejlund trifft zum 1:0. | Foto: GEPA
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Das packende Match in der Champions League-Quali zwischen dem SK Sturm und dem ukrainischen Meister Dynamo Kiew endet mit 1:2 nach Verlängerung. Damit verpasst Sturm den Einzug ins Playoff der Königsklasse.

GRAZ. Vor dem Spiel gab es vor allem jede Menge versöhnlicher Gesten, die Fans des SK Sturm zeigten in der ausverkauften Merkur-Arena ihre Solidarität mit der Mannschaft aus der kriegsgebeutelten Ukraine.

Hoejlund trifft für Sturm

Im Spiel selbst schenkten sich die beiden Teams dann aber nichts, in Halbzeit eins lief für Sturm alles nach Plan. Nach einer starken Startphase der Ukrainer bekamen die Grazer immer mehr Zugriff auf das Spiel: Horvath, Hierländer und Sarkaria näherten sich mit gefährlichen Spielzügen dem Tor des blendend dispomierten Tormanns Bushchan an – in Minute 27 war es dann soweit: Alexander Prass schickte Rasmus Hoejlund mit einem Zuckerpass auf die Reise, Sarkaria springt clever über den Ball und der Dänen-Bomber trifft aus kurzer Distanz ins lange Eck.

Mann der Stunde: Rasmus Hoejlund im Duell gegen die Kiewer. | Foto: GEPA
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Danach verschärften die Kiewer das Tempo, sie tauchten mehrmals brandgefährlich vor Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl auf, zum Glück für die Grazer allerdings ohne zählbaren Erfolg. Im Konter kamen die Schwarz-Weißen aber auch weiterhin zu guten Torchancen, Schüsse von Hierländer und Prass gingen nur knapp drüber. Zur Pause stand es somit 1:0 für Sturm, die Pflicht war erfüllt, der Rückstand aus dem Hinspiel aufgeholt.

Packende zweite Halbzeit

In der selben Tonart ging es auch in der zweiten Halbzeit weiter, vor der traumhaften Kulisse und bestens gelaunten Sturm-Fans wurde um jeden Ball gekämpft, Kiew hatte mehr Spielanteile, Sturm wurde aus Kontern immer wieder gefährlich. Bester Mann auf dem Platz bis zu diesem Zeitpunkt: Sturm-Kapitän Stefan Hierländer.

Der Kracher von Stefan Hierländer ging nur knapp übers Tor,
  • Der Kracher von Stefan Hierländer ging nur knapp übers Tor,
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Schrecksekunde für die Sturm-Fans in Minute 75: Rasmus Hoejlund musste verletzt runter, für ihn kam Ivan Ljubic, Tomi Horvat rückte in den Sturm auf. In dieser Phase stand Sturm vor allem in der Defensive sehr gut, es gelang gut, die Ukrainer vom eigenen Strafraum fernzuhalten. In dieser Pattstellung wogte das Spiel bis zur 90. Minute hin und her,, noch einmal brenzlig wurde es in der 90. Minute, als Garmash mit einem Kopfball nach einem Corner die Latte traf. Endstand 1:0, logische Folge: Verlängerung.

Prominente Besucher: Sturm-Präsident Christian Jauk begrüßte Sportminister Werner Kogler und die kroatische Fußball-Legende Davor Suker im VIP-Club.
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Sturm kämpfte über 120 Minuten

In der Verlängerung war beiden Mannschaften die Strapazen des intensiven Matche anzumerken. Die herbe Enttäuschung für Sturm folgte dann in der 96. Minute: Nach einem langen Pass über die Verteidigung kam Vivcharenko völlig frei zum Ball und traf durch die Beine von Siebenhandl zum 1:1-Ausgleich. Nächster Rückschlag dann in der 105. Minute: Nach einem unnötigen Foul sah Sarkaria die gelb-rote Karte. Nur mehr mit 10 Mann ging es in die zweite Hälfte der Verlängerung.

Auch in numerischer Unterlegenheit gab sich der SK Sturm nicht auf, mit letzter Kraft versuchte man das rettende 2:1 zu erzielen und sich damit ins Elfmeterschießen zu retten. In dieser Phase sah man allerdings klar, dass Kiew eine abgebrühte Profi-Truppe mit jeder Menge internationaler Erfahrung ist: Ball halten war angesagt, man wollte das Spiel übe die Distanz bringen, mit dem Treffer zum 2:1 durch Tsygankov war das Schicksal der Grazer dann endgültig besiegelt, das Ausscheiden fix. Für die Grazer geht es jetzt in der Gruppenphase der Europa League weiter.

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