4:1 gegen Slovan
So kommentieren slowakische Medien den Sieg von Sturm
Freudenfest für Sturm Graz: Am Donnerstag setzte sich der amtierende österreichische Cupsieger in der Conference League deutlich mit 4:1 gegen Slovan Bratislava durch und sorgte für eine hervorragende Ausgangslage für den Aufstieg.
GRAZ/LIEBENAU. Ganz großes Schwarz-weiß-Kino bekamen die Fans des Sportklubs Sturm am Donnerstagabend in der Merkur Arena zu sehen. Mit einem Blitztor von Neuzugang Mika Biereth gingen die Grazer bereits in der 4. Spielminute in Führung. Diese hielt allerdings nur, bis Gerson Rodrigues in der 8. Minute nach einer Unachtsamkeit der Sturm-Defensive ausglich. Für die erneute Führung der "Blackies" sorgte in der 27. Minute Jon Gorenc Stankovic nach einer einstudierten Freistoß-Variante nach Vorlage von David Affengruber per Kopf.
Nach Seitenwechsel dominierten die Grazer zusehends das Spiel. In der 64. Minute verwandelte Otar Kiteishvili eiskalt vom Elferpunkt. Am Verlauf des Abends konnte auch der Sohn von Slovan-Trainer Vladimir Weiss Junior nichts ändern, der wenige Minuten nach seiner Einwechslung wegen eines unnötigen Brutalo-Fouls gegen Jusuf Gazibegovic in der 78. Minute vom Platz gestellt wurde. Für den Schlusspunkt sorgte der kurz zuvor ins Spiel gekommene der 18-Jährige Amady Camara, der bei seinem ersten Einsatz in einem europäischen Bewerb in der 91. Minute zum 4:1 netzte. Das Rückspiel findet am Donnerstag, 22. Februar in Bratislava statt.
Stimmen aus den slowakischen Medien
"Der Einzug ins Achtelfinale der European Conference League ist nun eine Utopie. Neben dem hohen Rückstand aus dem Hinspiel liegt das daran, dass Slovan im Winter stark geschwächt wurde, einen schmalen Kader hat und mit Vladimir Weiss Jr. einer seiner Schlüsselspieler im Rückspiel nicht spielen kann."
Ondrej Lauko, Dennik N
"Die Tatsache, dass wir vier Tore bekommen haben. Das ist schwierig. Wir haben vor dem Spiel darüber gesprochen, dass es ein körperlich anstrengendes Spiel werden würde. Taktisch hat man gesehen, dass sie sehr gut trainiert haben. Sie spielen so, als hätten sie keine Flügel, sie stellen die Verteidiger raus und die Stürmer laufen hinter ihnen her."
Slovan-Verteidiger Jaromír Zmrhal, Sportweb/Pravda
Zur roten Karte gegen Vladimir Weiss Jr.: "Es war Absicht, den Gegner zu treffen. Das darf nicht passieren. Damit hat er die Mannschaft geschnitten, das ganze Spiel angeschaut und vielleicht die Chance auf ein Weiterkommen begraben.
Marián Zeman, Rozhlas a televízia Slovenska (RTVS)
"Sturm Graz gab sich mit einer 3:1-Führung nicht zufrieden, bestrafte den Platzverweis von Weiss spät und reist mit einem Drei-Tore-Vorsprung an den Tehelné-Pol."
Sportsnet, SME
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