Auftakt zur Europa League
Sturm fordert Portugals Tabellenführer
Zum Auftakt der Europa League trifft der SK Sturm auf Sporting Lissabon, Anpfiff ist Donnerstags um 21 Uhr. Die Portugiesen sind ein Gegner mit Champions League Kaliber, trotzdem muss sich der SK Sturm nicht verstecken. Vor allem auch taktisch ist ein spannender Schlagabtausch zu erwarten.
GRAZ. Am Donnerstag um 21 Uhr ist es so weit, der SK Sturm startet zu Hause gegen Sporting Clube de Portugal, besser bekannt als Sporting Lissabon, in die neue Europa League-Saison. Trotz zu erwartendem Hexenkessel in der Merkur Arena gehen die Grazer als Aussenseiter in die Partie. Die Gäste aus Portugal haben die letzten beiden Jahre in der Gruppenphase der Champions League verbracht. Vor zwei Jahren schied man im Achtelfinale gegen Manchester City aus, im Vorjahr verpasste man den Einzug in die Ko-Phase nur knapp und spielte als Gruppendritter in der Europa League weiter, wo man unter anderem Arsenal London aus dem Bewerb warf.
Auch ein Blick auf den Kaderwert zeigt ein eindeutiges Bild, hier kommen laut Transfermark.at alle Sturm Kicker auf einen Wert von 51,58 Millionen Euro. Eine stattliche Summe, aber trotzdem nur rund ein fünftel des Wertes von Sporting Lissabon, deren Kaderwert sich auf 241,9 Millionen Euro beläuft. Allein Sportings wertvollster Spieler, Pedro Concalves kommt mit einem Marktwert von rund 32 Millionen Euro auf mehr als die Hälfte des Kaderwerts des SK Sturm.
Guter Saisonstart
Eines haben beide Teams allerdings gemeinsam, sie sind gut in die Saison gestartet. Der SK Sturm ist in der Bundesliga noch ohne Niederlage und mit fünf Siegen und zwei Unentschieden souverän auf Platz zwei. Auch das Spiel am Wochenende gegen Red Bull Salzburg dürfte den Grazern Mut für kommende Aufgaben geben. Noch ein wenig besser ist Sportings Bilanz mit vier Siegen und einem Unentschieden aus fünf Spielen, damit ist der Hauptstadtklub momentan an der Tabellenspitze. Große Tests gab es in diesen Spielen für Sporting noch nicht, einzig im Aufeinandertreffen dem SC Braga, der heuer in der Champions League spielt, gab es ein Unentschieden.
Junger Coach, variables System
Ebenfalls spannend wird das taktische Duell an der Seitenlinie zwischen Christian Ilzer und dem portugiesischen Ex-Nationalspieler Ruben Amorim (38). Ilzer ist Verfechter einer engen Raute im Mittelfeld, Amorim lässt in einem 3-4-3 spielen und hätte damit, auf dem Papier zumindest, auf den Außenpositionen eine numerische Überlegenheit. Ilzer hat aber im Rückspiel der Champions League Qualifikation gegen PSV Eindhoven bewiesen, dass Sturm durchaus taktisch variabel agieren kann.
Bei den Portugiesen spielte am vergangen Wochenende erstmals der nominelle "Einsersturm" mit Marcus Edwards (30 Millionen) rechts, Pedro Goncalves (32 Millionen) links und Viktor Gyökeres (13 Millionen) durch die Mitte. Bei Sturm stehen ebenfalls einige spannende Personalentscheidungen an, wie beispielsweise auf der Linksverteidigerposition (Schnegg oder Dante) und im Sturm (Wlodarczyk oder Boving). Mit Ausnahme von Seedy Jatta (SK Sturm) und Innenverteidiger Jerry St. Juste (Sporting) können beide Vereine aus dem Vollen schöpfen, was auf eine umkämpfte und spannende Partie erwarten lässt.
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